ver.di bestreikt Geschäfte und Warenhäuser in ganz NRW

Die Arbeit niedergelegt hätten unter anderem Beschäftigte von Galeria Kaufhof, Karstadt, Schlecker, Real und Ikea, sagte ein Sprecher von ver.di NRW am Dienstag in Essen.

Essen/Düsseldorf. Im festgefahrenen Tarifkonflikt des deutschen Einzelhandels hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Dienstag NRW-weit Warenhäuser und Einzelhandelsunternehmen bestreikt. Die Arbeit niedergelegt hätten unter anderem Beschäftigte von Galeria Kaufhof, Karstadt, Schlecker, Real und Ikea, sagte ein Sprecher von ver.di NRW am Dienstag in Essen. Die Gewerkschaft schätzte die Zahl der Teilnehmer auf landesweit 4000 bis 4500. Zur zentralen Kundgebung mit ver.di-Chef Frank Bsirske am Mittag in Essen wurden rund 3500 Streikende erwartet.

Nach Darstellung des Einzelhandelsverbandes NRW blieb die Lage in den Geschäften „entspannt“. Trotz der Streiks hätten alle Häuser geöffnet, sagte eine Sprecherin am Dienstag in Düsseldorf. Wo Mitarbeiter fehlten, seien Aushilfskräfte eingesprungen. Der Tarifkonflikt läuft bereits seit fast einem Jahr. Die Arbeitgeber haben Lohn- und Gehaltserhöhungen von 1,7 Prozent angeboten, wollen aber im Gegenzug die Zuschläge für die Spät- und Nachtarbeit kürzen. ver.di lehnt das ab und fordert zusätzlich einen Sicherheitstarifvertrag.