VRR: Sozialticket kriegt nun doch eine Chance

Gelsenkirchen (dpa). Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) steht nun doch vor der Einführung eines Sozialtickets für Leistungsempfänger. Kommenden Dienstag (19.7.) werde der Verwaltungsrat eine Entscheidung treffen, teilte Grünen-Sprecher Mario Krüger am Mittwoch in Gelsenkirchen mit.

Die Mehrheit von CDU und Grünen habe einen Antrag für die Sitzung mit dem Ziel der Einführung vorgelegt.

Das Ticket der untersten Preisstufe A soll im Herbst kommen und 29,95 Euro kosten statt rund 50 Euro im Jahresabo. Der Versuch soll zunächst bis Ende 2012 dauern. Eventuelle Mehrkosten der kommunalen Verkehrsunternehmen werde der VRR übernehmen, sagte Krüger.

Kommunen könnten auch auf Beschluss des Rates oder Kreistages auf eine Teilnahme verzichten. Kommunen, die unter Haushaltssicherung oder Nothaushalt stehen, könnten die Kommunalaufsicht befragen, ob sie mitmachen dürfen.

Für 2011 habe das Land Mittel im Haushalt eingestellt. Die Antragsteller erwarten, dass auch in den Folgejahren Gelder fließen. Andernfalls müsse das Projekt gestoppt werden.