VRR zieht erneut die Preise an

Neben der Steigerung von 3,3 Prozent sollen ab Januar 2015 auch Leistungen bei Monatskarten wegfallen.

Düsseldorf. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) erhöht seine Preise im Schnitt um 3,3 Prozent und verringert bei seiner Monatskarte Ticket 1000 zugleich die Leistungen. So soll ab dem 1. Januar 2015 für die Inhaber des „kleinen Bruders“ des Ticket 2000 die Option wegfallen, an Wochenenden sowie an Wochentagen ab 19 Uhr eine Person mitzunehmen.

„Von den Möglichkeiten, die beispielsweise die Monatskarten Ticket 1000 und 2000 bieten, liegen diese Angebote zu nah beieinander. Das Ticket 2000 soll daher stärker profiliert werden“, sagt der Düsseldorfer Grünen-Politiker Norbert Czerwinski, der Mitglied des VRR-Verwaltungsrates ist. Derzeit nutzen beispielsweise in Düsseldorf rund 19 000 Menschen ein Ticket 1000, 58 000 das Ticket 2000.

Die Änderungen sollen auf der heutigen Verwaltungsratssitzung beschlossen werden. Zudem sollen die Preise von Monatskarten in den Städten angehoben werden, die ein besonders gutes Angebot im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) haben. Dazu gehören Düsseldorf, Wuppertal, Dortmund, Essen, Duisburg oder Gelsenkirchen. „Das würde bedeuten, dass ab 2015 nach A2 auch die teurere Tarifstufe A3 käme“, sagt Czerwinski, der zu bedenken gibt, dass im Gegenzug zum Beispiel die Abendtaktung ausgebaut werden müsste. „Ab 18.30 Uhr oder auch an Wochenenden ist das Angebot bisher nicht gut genug.“

Auch das Semesterticket für Studenten steht auf dem Prüfstand. Eine stufenweise Erhöhung und der Wegfall der Mitnahmeoption werden diskutiert.