Weitere Einzelhandel-Streiks - Düsseldorfer Kaufhäuser betroffen

Bei Kaufhäusern in Düsseldorf und Aldi-Auslieferungslagern in Radevormwald und Schwelm gab es weitere Streiks.

Düsseldorf. Im Tarifkonflikt des nordrhein- westfälischen Einzelhandels gehen die Streiks weiter. Am Freitag beteiligten sich in Düsseldorf insgesamt rund 200 Beschäftigte des Carsch-Hauses, zweier Kaufhof-Filialen sowie einer Filiale der Modekette H&M, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit. Die Arbeitskampfmaßnahmen sollen an diesem Samstag fortgesetzt werden. Darüber hinaus befanden sich am Freitag mehr als 80 Beschäftigte der Aldi-Läger in Schwelm und Radevormwald im Ausstand. ver.di will den Aktionen ihrer Forderung nach Lohnerhöhungen von 4,5 Prozent und einem Mindesteinkommen 1500 Euro Nachdruck verleihen. Bereits in der vergangenen Woche hatte es in Nordrhein-Westfalen nach Gewerkschaftsangaben ganztägige Streiks gegeben. Derzeit gebe es keine Anzeichen für neue Verhandlungen der Tarifpartner, sagte ein ver.di-Sprecher. Die Tarifverhandlungen für die 400 000 Beschäftigten des NRW- Einzelhandels waren Ende Juni gescheitert. In drei Tarifrunden hatte es keine Annäherungen zwischen den Tarifvertragsparteien gegeben.