Bus und Bahn werden teurer

VRR: Senioren müssen ab Mittwoch für das Bärenticket sechs Prozent mehr bezahlen. Die S 8 wird „ausgedünnt“.
Hier geht es zur neuen Preisliste (pdf-Datei)

<strong>Düsseldorf/Wuppertal. Um durchschnittlich 3,9 Prozent erhöht der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) mit Wirkung zum kommenden Mittwoch seine Preise. Heute ist noch Zeit, dieser Preiserhöhung wenigstens für die nächsten Monate etwas gegenzusteuern: Weil nämlich die nur noch heute zum alten Preis erhältlichen Tickets weiterhin bis zum 31. Oktober abgefahren werden können, kann es sich im Einzelfall lohnen, sich einen kleinen Vorrat anzulegen. Das gilt selbstverständlich nur bei den Einzel- oder Mehrfachfahrscheinen, nicht aber für Tickets, die der Nutzer im Abo hat und für die ihm der neue Preis automatisch in Rechnung gestellt wird. Welche Ersparnis sich auf diese Weise erzielen lässt, können Sie unserer Tabelle entnehmen, die die neuen und alten Preise abbildet. Doch nach dem 31. Oktober verfallen diese Tickets. Bis zu diesem Zeitpunkt können sie umgetauscht werden - gegen Zahlung des Differenzbetrages. Oder man kann sich (aber auch nur bis zum 31. Oktober) den Fahrpreis erstatten lassen - dann aber gegen zwei Euro Bearbeitungsgebühr.

Auch Pendler müssen deutlich tiefer in die Tasche greifen

Am härtesten trifft es die Senioren ab 60 Jahren, die mit dem Bärenticket VRR-weit unterwegs sind. Nachdem sie schon bei der letzten Preiserhöhung vor einem Jahr einen Zuschlag von 6,2 Prozent schlucken mussten, geht der Preis nun noch mal um sechs Prozent rauf - auf 52,90 Euro monatlich. Wobei mit dem Bärenticket weiterhin in S-Bahnen, Regionalbahnen und im RegionalExpress die Wagen der ersten Klasse genutzt werden dürfen.

Während Einzeltickets zum Teil im Preis gleich bleiben oder nur leicht angehoben werden, wird es auch für Berufspendler, die meist mit dem Ticket 2000 unterwegs sind, eine Steigerung um rund fünf Prozent geben.

Als Begründung für die Preiserhöhungen nennt VRR-Sprecherin Sabine Tkatzik die gestiegenen Energiepreise, aber auch die Kürzungen von Landes- und Bundesmitteln. Immerhin - so betont sie - würden die ab Mittwoch geltenden Preise für die nächsten zwölf Monate festgeschrieben. 2006 waren die Preise, wie manch einem noch in schmerzlicher Erinnerung ist, gleich zweimal - im Januar und im August - angehoben worden.