Tröpfchenweise

In Peer Steinbrücks Wahlkampfmannschaft ist freundlich ausgedrückt noch viel Luft nach oben. Oder glaubt jemand ernsthaft, Brigitte Zypries, Manuela Schwesig und Florian Pronold könnten das Ruder herumreißen und der SPD einen spürbaren Sympathiezuwachs bescheren?

Schon die erste Vorstellungsrunde fiel nicht sonderlich berauschend aus. Die zweite tat es noch viel weniger. Von originellen Personalangeboten keine Spur.

Mit der tröpfchenweisen Benennung seiner Mannschaft mag sich Steinbrück für einen längeren Zeitraum die öffentliche Aufmerksamkeit sichern. Dass er dabei die Latte so niedrig hängt, frei nach dem Motto: eine schlechte Wahrnehmung ist besser als gar keine, verwundert allerdings schon. Bleibt abzuwarten, ob die letzte Vorstellungsrunde noch einen Aha-Effekt bringt. Bislang kann davon keine Rede sein.