Wenig rosige Zukunft

Bei den Grünen muss man sich an neue Gesichter gewöhnen. Das überaus enttäuschende Wahlergebnis zwang zum Handeln. Nun also Anton Hofreiter und Katrin Göring-Eckardt als Fraktionsspitzen. Der eine ist bundespolitisch noch ein unbeschriebenes Blatt, der Ex-Spitzenkandidatin wird ein Teil der Niederlage angelastet.

Der Neuanfang fällt halbherzig aus.

Doch egal, wer die Fraktion führt — die Zukunft ist wenig rosig. Die Partei ist kleinste Kraft im Bundestag, sie wird aller Voraussicht nach in einer stark dezimierten Opposition sein. Andere sind da schon in einer komfortableren Lage gescheitert: Die FDP war Regierungspartei, als sie ihre Spitze austauschte. Jetzt steht sie mit leeren Händen da.