Bislang scheiterte dies am Widerstand des Koalitionspartners CDU/CSU. Zypries stützt ihre Forderung auf eine neue Studie der Universität Bamberg, wonach Kinder in schwulen oder lesbischen Partnerschaften genauso gut aufwachsen wie in traditionellen Familien.Der Studie zufolge gibt es in Deutschland inzwischen mindestens 6600 Kinder, die in „Regenbogenfamilien“ groß werden, also zusammen mit gleichgeschlechtlichen Eltern.

Davon leben etwa 2200 Kinder in einer gesetzlich eingetragenen Lebenspartnerschaft. Meist handelt es sich dabei um Jungen und Mädchen, die aus früheren heterosexuellen Partnerschaften stammen. Immer größer wird allerdings der Anteil von Kindern aus künstlicher Befruchtung, die mit zwei Müttern aufwachsen.In Deutschland gibt es für homosexuelle Lebenspartnerschaften seit 2005 die Möglichkeit einer sogenannten Stiefkind-Adoption. Auf diese Weise können gleichgeschlechtliche Partner die leiblichen Kinder ihrer Lebensgefährten adoptieren.