Aufgespießte Schafsköpfe: Makaberer Fund vor dem Derby

Wuppertal. Wie berichtet, kam es beim Derby zwischen dem WSV und Rot-Weiss Essen am vergangenen Samstag nur zu kleineren Zwischenfällen.

Die Polizei zog ein insgesamt zufriedenes Fazit. Einen schaurigen Fund machte allerdings am Samstagmorgen ein Anwohner im Bereich S-Bahnhof Sonnborn. Auf Holzlatten und Zäunen fand er zehn aufgespießte und skelettierte Schafsköpfe. Sie wurden von der Bundespolizei und Mitarbeitern der AWG vor Eintreffen der Essener Fans entfernt und entsorgt. Zur Herkunft der Kadaver und den Verursachern konnte die Polizei am Montag noch keine Angaben machen. Ein Polizeisprecher sagte, dass die Ermittlungen dazu andauern würden. Ob die Tierschädel als Provokation gegenüber den RWE-Fans hätten dienen sollen, wollte der Sprecher nicht bestätigen.

Von dieser makaberen Aktion hatte Peter Drenks, seit vielen Jahren im Umfeld des WSV tätig und Kenner der Fanszene, nichts mitbekommen. Er war vielmehr mehrere Stunden auf Achse, um sich um die gut 200 WSV-Anhänger zu kümmern, die nicht unbedingt zu den „lammfrommen“ im Lande zählen. Sie waren schon am Samstagmorgen Gäste der Fankneipe „Bergisches Haus“ an der Sonnborner Straße gewesen. Wie berichtet, hatte sie die Polizei am Vormittag gut eine Stunde lang am Verlassen des Lokals gehindert, weil in unmittelbarer Nachbarschaft die RWE-Fans Richtung Stadion marschierten. „Das ist alles sehr gut in Absprache mit der Polizei gelaufen. Es gab keine Randale, die WSV-Fans haben sich sehr diszipliniert verhalten. Der Verein kann dankbar dafür sein, dass es so gut gelaufen ist“, sagte Drenks. tb