Ausbildung zum Werkstoffprüfer ab August mit neuer Fachrichtung
Berlin (dpa/tmn) - Die Ausbildungsordnung für Werkstoffprüfer ändert sich zum 1. August. In Zukunft können Jugendliche zwischen vier statt bisher drei Fachrichtungen wählen.
Neben den Fachrichtungen Metall-, System- und Wärmebehandlungstechnik steht den Auszubildenden ab August der Bereich Kunststofftechnik zur Auswahl. Das teilt die Bundesagentur für Arbeit mit. Neu ist auch, dass sich die Abschlussprüfung in Zukunft in zwei Teile gliedert - bereits im Laufe der Lehre erwerben Azubis eine Vornote, die in die Abschlussnote mit eingeht. Das war bisher nicht der Fall.
Werkstoffprüfer arbeiten in der Elektro- und Metallindustrie und untersuchen etwa bei Autoherstellern Metalle vor der Verarbeitung auf mögliche Schäden. Wer sich für die dreieinhalbjährige Ausbildung interessiert, braucht keinen bestimmten Schulabschluss. In der Praxis hatten von den Ausbildungsanfängern 2011 allerdings 94 Prozent einen mittleren Bildungsabschluss oder die Hochschulreife. In jedem Fall sollten angehende Azubis sich für Physik, Chemie und Mathe interessieren. Die Fachkräfte müssen etwa die physikalischen Eigenschaften von Werkstoffen bestimmen oder ermitteln, wie sich die Stoffe bei chemischer Bearbeitung verändern.