Für Schichtarbeiter ist Freundschaftspflege extrem wichtig
Berlin (dpa/tmn) - Viele Schichtarbeiter leiden unter Einsamkeit - sie arbeiten zu Zeiten, wenn andere ausgehen oder schlafen. Um Freundschaften nicht zu verlieren, sind Planung und Kommunikation elementar.
Treffen sich di Freunde am Wochenende oder am Abend, können Schichtarbeiter häufig nicht dabei sein, weil sie zum Beispiel Nachtschicht haben. „Mit den Jahren führt das bei vielen in die soziale Isolation“, erklärt Prof. Monika Rieger von der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin. Oft laden die Freunde einen nach der 20. Absage zu Treffen und Feiern nicht mehr ein. Um das zu vermeiden, sollten Schichtdienstler mit ihren Bekannten immer wieder reden. „Meist ist schon viel gewonnen, wenn sich die Freunde die Situation bewusst machen.“
Auch wenn spontane Treffen mit Freunden schwierig sind: Mit langfristiger Planung klappen regelmäßige Zusammenkünfte trotzdem. Das gelingt aber nur, wenn die Schichtpläne nicht andauernd geändert werden. Arbeitnehmer sollten deshalb beim Arbeitgeber darauf drängen, dass es bei den einmal vergebenen Diensten bleibt.