Jeder zweite Vorgesetzte fühlt sich überarbeitet
Berlin (dpa/tmn) - Wer aufsteigt, hat auch mehr Stress. Zumindest sagt dies eine Umfrage unter Vorgesetzten. Allerdings empfinden leitende Angestellte Stress als weniger schlimm. Er spornt an.
Vorgesetzte fühlen sich etwas häufiger als andere Angestellte abgearbeitet und verbraucht. Das hat eine Forsa-Umfrage unter Erwachsenen ergeben. Danach hat fast jede zweite Führungskraft (46 Prozent) zu viel um die Ohren - von den Angestellten ohne Leitungsfunktion sagen das 43 Prozent. Fast vier von zehn (38 Prozent) Führungskräften klagen außerdem darüber, ausgebrannt und gestresst zu sein.
Gleichzeitig sehen leitende Angestellte Stress häufiger als andere als etwas Positives. Jeder dritte von ihnen (30 Prozent) gab an, erst unter Druck zur Hochform aufzulaufen. Bei den Beschäftigten ohne Führungsposition sagt das nur jeder Fünfte (20 Prozent). Rund zwei Drittel der Führungskräfte (67 Prozent) spornt Stress außerdem an - von den übrigen sagt das nur jeder Zweite (49 Prozent). Im Auftrag der Techniker Krankenkasse wurden 1000 Erwachsene befragt - darunter waren 457 Angestellte und leitende Angestellte.