Mehrheit der Jugendlichen findet technische Berufe uninteressant
Berlin (dpa/tmn) - Techniker, Mechaniker und Konstrukteure - das sind technische Berufe. Bei Jugendlichen sind sie nicht sehr beliebt, wie eine Forsa-Umfrage zeigt. Und das, obwohl viele den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht an der Schule mögen.
Die meisten Jugendlichen wollen später keinen technischen Beruf ergreifen. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage hervor. Demnach sagte mehr als die Hälfte (57 Prozent) der befragten Schüler, dass sie sich in diesem Bereich keine berufliche Zukunft vorstellen können. Ein anderes Bild zeigt sich, wenn die Jugendlichen den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht an ihrer Schule bewerten sollen: Denn hiervon sind viele angetan. 44 Prozent der Kinder bewerteten ihn mit der Note „gut“, 7 Prozent finden die Schulstunden in Mathe, Informatik und ähnlichen Fächern sogar „sehr gut“. 34 Prozent vergaben ein „befriedigend“. Mit einer Vier oder schlechter würde nur etwa jeder Achte (13 Prozent) den Unterricht bewerten.
Mangelndes Wissen scheint jedenfalls nicht der Grund dafür zu sein, warum die 14- bis 19-Jährigen einen Beruf im technischen Bereich uninteressant finden: Denn die Mehrheit der befragten Schüler (45 Prozent) sagte, dass sie sich eher gut oder sogar sehr gut (13 Prozent) über Ausbildungsmöglichkeiten, Studiengänge und Berufsbilder auf diesem Gebiet informiert fühlen. 29 Prozent fühlen sich hingegen weniger gut und 10 Prozent gar nicht gut aufgeklärt. Im Auftrag des Verlags jungvornweg wurden 500 Schüler im Alter von 14 bis 19 Jahren vom 24. April bis 14. Mai befragt.