Mütze passt nicht als Kopfschmuck im Büro
Bonn (dpa/tmn) - Mützen sind längst zum modischen Kopfschmuck avanciert. Und gerade für Jüngere ist oft nichts dabei, Baseballkappen, Schirm- oder Wollmützen auch drinnen zu tragen. Bei der Arbeit ist das aber kein guter Stil.
Besonders Ältere könnten die Mütze oder Kappe als unhöflich empfinden, sagt Agnes Jarosch vom Deutschen Knigge-Rat in Bonn. „Für Jüngere ist das ja Teil des Outfits. Im normalen Geschäftsleben ist für solche Extravaganzen aber kein Platz.“ Mitarbeiter und Azubis nehmen sich also besser kein Beispiel an Prominenten wie Roman Lob, der Deutschland im Mai mit Mütze beim Eurovision Song Contest in Baku vertreten hat.
Hutträger müssen auch außerhalb des Büros einige Etiketteregeln beachten. So sei es nach wie vor angebracht, beim Begrüßen von Geschäftspartnern oder Kollegen vor dem anderen den Hut zu ziehen und ihm so die Ehre zu erweisen. Es reiche als Zeichen des Respekts jedoch, diese Geste anzudeuten, indem man sich an die Hutkrempe fasst, erklärt Jarosch.