Brustkrebs Screening: Vorsorge läuft schleppend an
Nur die Hälfte der Frauen hat die kostenlose Untersuchung wahrgenommen.
Berlin. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Dennoch scheint es an Akzeptanz für die kostenlosen Vorsorge-Untersuchungen zu fehlen. Nur etwa jede zweite Frau folgt der Einladung zum so genannten Mammographie-Screening, für das die Bundesregierung eindringlich wirbt.
Es handelt sich hierbei um eine Reihenuntersuchung, zu der jede Frau zwischen 50 und 69 alle zwei Jahre eingeladen wird. Die Mammographie, also das Röntgen der Brust, ist grundsätzlich freiwillig und erfolgt in speziell eingerichteten "Screening-Zentren". Seit Ende März läuft das Programm flächendeckend. Damit haben etwa zehn Millionen Frauen Anspruch auf eine Untersuchung.
Das Ergebnis ihrer Untersuchung erhalten die Frauen schriftlich per Post nach etwa sieben Werktagen. Zwei Fachärzte werten unabhängig voneinander die Mammographie-Bilder aus. Vor oder nach der Mammographie findet in der Regel kein Gespräch mit einem Arzt statt. Das Screening sei schließlich eine Ergänzung zur jährlich angebotenen Früherkennungsuntersuchung, die beim Frauenarzt stattfindet, so das Gesundheitsministerium.