Ratgeber Die Motorradsaison: Vom Winterschlaf auf die Straße
Mit den ersten Frühlingstagen wird in der Regel auch das Motorrad aus dem Winterschlaf geholt. Denn sobald die Sonne scheint und die Straßen trocken sind, beginnt die Saison für Biker.
Zwischen März und Oktober wartet Adrenalin auf dem Asphalt. Bevor es an die erste Ausfahrt geht, sollte das Motorrad aber noch einmal einer Inspektion unterzogen werden.
Die Winterpause gut überstanden? Der Routinecheck für Biker
Gut eingewintert verbringen Motorräder in der Regel mehrere Monate in der Garage. Bevor es dann an die erste Ausfahrt geht, ist ein Routinecheck empfehlenswert. Denn die Batterie oder der Reifendruck können nach der langen Pause durchaus in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Der Routinecheck kann ohne Probleme selbst durchgeführt werden. Wenn Biker sich bereits einmal MotoGP Tickets gesichert haben und der Boxencrew beim Arbeiten zusehen konnten, kommen in der eigenen Garage bei der Vorbereitung auf die erste Ausfahrt direkt Erinnerungen hoch. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Biker aber auch einfach die Werkstatt ihres Vertrauens aufsuchen. Fallen keine Reparaturen an, ist der kurze Check vor dem Frühling meist sogar kostenlos. Zudem ist der Saisonstart auch die perfekte Gelegenheit, um sich der Profiltiefe der Reifen zu messen. Bei Motorrädern beträgt die gesetzliche Mindestprofiltiefe in Deutschland 1,6 mm. Sind die Reifen bereits deutlich abgefahren, bietet sich hier auch gleich ein Wechsel an.
Ein Blick auf die Ausrüstung: Sicherheit geht immer vor
Die richtige Bekleidung beim Motorradfahren ist essenziell. Denn ein Sturz kann böse Folgen haben, wenn Biker auf Helm und Co. verzichten. Wenn es an die erste Ausfahrt geht, sollte die Bekleidung vorab schon einmal probiert werden. Denn über den Winter kann es durchaus passieren, dass Hose und Jacke plötzlich etwas zu eng geworden sind. Neue Motorradkleidung lässt sich übrigens perfekt während der Winterpause shoppen. So bleibt genügend Zeit, einen neuen Helm oder besonders bequeme Stiefel zu finden.
Vorsichtig zurück auf die Straße: Ein Gefühl für das Bike bekommen
Nach einer mehrmonatigen Pause können selbst erfahrene Motorradfahrer etwas unsicher sein. Daher ist es äußerst empfehlenswert, es bei der ersten Ausfahrt ruhig und gemütlich angehen zu lassen. Biker sollten erst einmal wieder ein Gefühl für ihr Motorrad bekommen und sich langsam in der Geschwindigkeit steigern. Zudem ist vor allem an den ersten schönen Frühlingstagen noch Vorsicht gefragt. Denn häufig befindet sich noch Streugut auf den Straßen. Beim Autofahren ist der Schotter nicht weiter problematisch. Auf zwei Rädern kann es dann aber schnell einmal zu einem Unfall kommen, wenn die Reifen keinen Grip haben.
Unfälle vermeiden: Damit die Motorradsaison kein jähes Ende nimmt
Jährlich kommt es auf Deutschlands Straßen zu rund 30.000 Motorradunfällen. Damit die Motorradsaison kein jähes Ende nimmt, sollten Biker stets vorausschauend fahren. Es mag verlockend sein, auf kurvenreichen Strecken besonders dynamisch unterwegs zu sein oder auf langen Geraden die Pferdestärken spielen zu lassen. Überhöhtes Tempo ist jedoch einer der Hauptgründe, warum es zu einem Motorradunfall kommt. Daher lohnt es sich, den „Fuß“ vom Gas zu nehmen und eine gemütliche Tour zu unternehmen. Wer gerne in den Abendstunden unterwegs ist, sollte auf sichtbare Bekleidung zurückgreifen. Die schwarze Lederjacke wirkt zwar besonders edel. Andere Verkehrsteilnehmer könnten jedoch auch Schwierigkeiten dabei haben, den Fahrer in der Dunkelheit rechtzeitig zu erkennen.