Digital: Das Einmaleins des Fotografierens
Die teuerste Technik hilft wenig, wenn man seine Kamera und die Grundregeln nicht beherrscht. Hier einige Tipps.
Düsseldorf. Mit der Digitalkamera knipsen wir die schönsten Erinnerungen und ärgern uns, wenn die Fotos doch nichts geworden sind. Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengestellt, damit auch der Amateur künftig einwandfreie Bilder erzielt.
Jpg steht für schnelles Arbeiten. Mit dem Format lässt sich zwar Speicherplatz sparen, allerdings verschwinden durch die Komprimierung auch wertvolle Bildinformationen. Profis schwören eher auf das hochwertige Tiff, bei dem nichts verloren geht, es dafür aber viel Speicher einnimmt.
Blumen, Insekten, Muscheln und Münzen fängt das Motivprogramm "Makro" ein. Allerdings sollte der Mindestabstand nicht unterschritten werden. Sonst wird das Foto unscharf.
Selbst mit ausgefeilter Technologie kommt es zu verwackelten Bildern. Meist kann man auf ein Stativ aber verzichten: Oft genügt es, sich auf ein Geländer, eine Stuhllehne oder einen Tisch zu stützen. Tipp: Für eine ruhige Hand beim Auslösen einfach kurz die Luft anhalten.
Bei Regen und sich schnell ändernden Lichtverhältnissen bieten sich oft atemberaubende Motive. Doch die empfindliche Elektronik der Kamera sollte nicht ungeschützt den Wetterkapriolen ausgesetzt werden. Nützliche Helfer sind spezielle Plastikhüllen mit integrierter optischer Planglasscheibe oder entsprechendem Gehäuse.
Kräftiges Mittagslicht sollte vermieden werden: Dieses verschleiert Formen und Strukturen von Gebäuden und Menschen, statt sie hervorzuheben. Das Licht wird von der Haut so stark reflektiert, dass der Körper überhellt wirkt. Außerdem gibt es eine starke Schattenbildung. Gesichter wirken flach und blass. Am frühen Morgen oder Abend ist das Licht weicher, die Farben satter.
Kirchen, Burgen und Schlösser bieten eine Fülle spannender Details: Oft ist aber die Versuchung groß, die gesamte Szenerie mit einem Foto festzuhalten, statt sich auf bestimmte Ausschnitte zu konzentrieren. Bei derartigen Modellen lieber ein aussagekräftiges Detail wählen, um den Charakter des Ortes zu verdeutlichen.
Gruppenfotos wirken oft langweilig, denn der Bildaufbau ist eher statisch: Die Kinder vorn, die Erwachsenen dahinter. Vor allem stören die vielen Menschen auf dem Bild. Warum also nicht einfach mal kleinere Gruppen in Szene setzen - gerne auch Personen, die eigentlich nicht so viel miteinander zu tun haben. Und nicht nur als Pärchen aufnehmen - Dreiergruppen sorgen für mehr Aufmerksamkeit.
Irfan View Ein fixer Grafikbetrachter, mit dem sich Helligkeit oder Kontrast bearbeiten lassen. Außerdem ist es möglich, Panoramabilder zu erstellen. Dadurch lassen sich Fotos von Horizontabschnitten zu einem lückenlosen Bild tzusammenfügen.
Anmanie SMP v.2.4 Das Programm ist einfach zu bedienen. Den gewünschten Effekt wählen, Stärke der Veränderung einstellen, schon sind mit wenigen Mausklicks die gröbsten Schönheitsfehler getilgt.