Umfrage: Jugendliche sehen Entscheidungsvielfalt positiv
Berlin (dpa/tmn) - Wer die Wahl hat hat die Qual? Nicht immer, denn viele junge Menschen sehen Entscheidungsvielfalt als eine große Chance. Eine aktuelle Umfrage gibt Aufschluss, wie junge Leute ihr Leben und ihre Zukunft selbst einschätzen.
Jeder vierte junge Erwachsene glaubt, dass er es im Leben etwas leichter hat als seine Eltern (23 Prozent). Und fast die Hälfte (44 Prozent) fühlt sich von den vielen Entscheidungsmöglichkeiten nicht gestresst, sondern denkt „je mehr Optionen, desto besser“. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage hervor. Nach ihrer Zukunft gefragt, zeigen sich die Jugendlichen positiv gestimmt: 24 Prozent bezeichnen sich als „optimistisch“, nur 7 Prozent als „resigniert“.
Drei Viertel der Befragten (75 Prozent) empfinden es nicht als Beleidigung, wenn jemand sie als „unpolitisch“ bezeichnet. Etwas weniger als die Hälfte (43 Prozent) ist der Ansicht, dass man in Deutschland nicht wirklich in einer Demokratie lebe, in der das Volk bestimmt. 32 Prozent finden, dass das politische System reformiert werden müsste.
Für ein interessantes Jobangebot wäre mehr als die Hälfte (54 Prozent) der jungen Erwachsenen bereit, weniger Freizeit in Kauf zu nehmen. Mit weniger Kontakt zu den Freunden würden sich 30 Prozent arrangieren. Für die Umfrage im Auftrag der Zeitschrift „Neon“ wurden 1000 Männer und Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren befragt.