Darmkrebs - Ab 50 Jahren zur Früherkennung
Bonn (dpa/tmn) - Je früher Darmkrebs entdeckt wird, desto besser lässt er sich behandeln. Daher bieten die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten ab 50 Jahren kostenlose Früherkennungsuntersuchungen an.
Einmal im Jahr sollten sich Über-50-Jährige auf verstecktes Blut im Stuhl testen lassen. Das erläutert die Deutsche Krebshilfe in Bonn anlässlich des Darmkrebsmonats März. Ab 55 Jahren haben gesetzlich Versicherte außerdem Anspruch auf eine Darmspiegelung, die sie nach zehn Jahren wiederholen lassen können.
Zwar sei der Eingriff ein Routineverfahren, in einigen wenigen Fällen könne es aber Komplikationen wie Blutungen und Verletzungen der Darmschleimhaut geben. Die Krebshilfe empfiehlt Patienten daher, sich genau über Nutzen und Risiken zu informieren, um die für sie richtige Entscheidung treffen zu können.
Darmkrebs entstehe durch Vorstufen, die langsam wachsen. Sie könnten leicht entdeckt und entfernt werden. Rund 70 000 Menschen in Deutschland pro Jahr bekommen die Diagnose Darmkrebs. Die meisten sind älter als 70 Jahre. Besonders gefährdet sind Menschen, bei denen Darmkrebs in der Familie gehäuft auftritt.