Dunkle Druckstellen bei Zuchtpilzen unbedenklich
Bonn (dpa/tmn) - Dunkle Stellen an den frisch gekaufte Pilzen: Kaum mit der Einkaufstüte nach Hause getragen und schon gammelig? Ernährungsexperten geben Entwarnung: Die Stellen sind weder gefährlich noch ungenießbar.
Zuchtpilze wie Champignons und Austernpilze sind sehr druckempfindlich. Die Pilze müssen daher vorsichtig transportiert und gelagert werden. Sonst bildeten sich schnell dunkle Flecken auf den Hüten, erläutert der Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) in Bonn. Dramatisch sind solche Druckstellen allerdings nicht: Diese kleinen Schönheitsfehler beeinträchtigen weder das Aroma noch die Haltbarkeit. Es ist daher nicht nötig, die Flecken wegzuschneiden. Vor der Verarbeitung reicht es, sie nur mit Küchenkrepp abzureiben und das Stielende abzuschneiden, wenn dieses etwas trocken ist.
Mit Wasser sollten die Pilze nicht in Kontakt kommen, betont der BDC. Denn sie nehmen sehr schnell Feuchtigkeit auf, können dann glitschig werden und an Aroma verlieren. Um die Hüte zu füllen, drückt man die Stiele am besten vorsichtig ab. Wer die Zuchtpilze nicht ganz verwenden oder in Stücke schneiden will, kann sie auch mit einem Eierschneider in gleichmäßige Scheiben zerlegen oder mit dem Zwiebelhacker fein hacken.