Gut für die Lunge: Ideale Sportarten für Asthmatiker
Heidenheim (dpa/tmn) - Wer unter Asthma leidet, hat oft Angst vor dem Sport. Aber Bewegung trägt dazu bei, das Risiko von Anfällen zu reduzieren. Welche Sportarten geeignet sind, verrät der Bundesverband der Pneumologen (BdP) anlässlich des Welt-Asthma-Tags am 7. Mai.
Moderate Bewegung kann die Häufigkeit und Schwere von Asthmaanfällen verringern. Asthmapatienten müssen sich daher nicht vor sogenanntem Belastungsasthma fürchten, wenn sie den Sport richtig betreiben. Darauf weist Andreas Hellmann vom BdP hin. Geeignet seien alle Ausdauersportarten, deren Belastung der Patient langsam steigern kann und die er regelmäßig macht. Auch gezieltes Krafttraining biete sich an.
Hellmann rät grundsätzlich, sich vor dem Training immer aufzuwärmen, das Tempo am Ende langsam abzusenken und nur so viel zu machen, dass man nicht außer Atem gerät. Wichtig sei, nicht plötzlich von hoher Belastung zu Ruhe zu wechseln. Ein guter Trainingszustand helfe, die Auslöseschwelle für Belastungsasthma zu erhöhen. Denn der Sport könne unter anderem dazu beitragen, dass der Schleim aus den Lungen besser abtransportiert und die Atemtiefe erhöht wird. Auch das Wohlbefinden verbessere sich meist.
Bevor Asthmatiker allerdings aktiv werden, sollten sie einen Lungenfunktionstest beim Arzt machen. So lässt sich ermitteln, ob eventuell Medikamente nötig sind, um Belastungsasthma vorzubeugen. Falls er trotz bester Vorbereitung mal Atemnot bekommt, sollte der Patient immer auch ein Notfallspray zur Hand haben.