„Gute“ Noten für Laufschuhe: Tipps für den Kauf
Berlin (dpa/tmn) - Wer Joggen will, braucht einen guten Laufschuh. Doch das Angebot ist riesig. Gerade hier sollte sich keiner vom Design blenden lassen. Denn ein falscher Schuh kann dem Läufer schaden.
Beim Kauf von Laufschuhen gilt der erste Blick der eigenen Fußstellung beim Laufen. Knickt die Ferse zum Beispiel nur wenig nach innen an, nennt sich das eine normale Pronation. Läufer können dann zu sogenannten Neutrallaufschuhen greifen - wenn sie keine anderen Fußfehlstellungen oder orthopädische Probleme haben. Darauf weist die Stiftung Warentest hin, die aktuell 17 Laufschuhe für Männer getestet hat. Das Ergebnis ist insgesamt positiv: Kein getesteter Schuh fiel durch, mit vielen Modellen lief es sich gut, heißt es in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 8/2015).
Läufer, die stark nach innen einknicken, haben eine sogenannte Überpronation. Sie stützen den Fuß dann besser und entscheiden sich für Stabilitätslaufschuhe. Zu welchem Typ man gehört, kann man im Fachgeschäft testen oder man bittet einen Freund, beim Laufen von hinten die Fußstellung zu beobachten.
Neben der Stützfunktion entscheidet auch die Stoßdämpfung, wie wohl man sich beim Laufen fühlt. Generell gilt: Wenig trainierte Läufer brauchen eher eine etwas bessere Stoßdämpfung als Trainierte - denn diese haben eine stärker ausgeprägte Muskulatur und kommen daher mit geringerer Dämpfung zurecht. Manche Händler bieten an, die Schuhe in den ersten Wochen nach dem Kauf zurückzunehmen, wenn man damit unzufrieden ist. Nach solch' einem Service erkundigen sich Läufer möglichst vor dem Kauf. Von der Größe her sollte das Modell im Zehenbereich etwa eine Daumenbreite Luft haben - gleichzeitig fest sitzen, ohne irgendwo zu drücken.