Für ihren aktuellen Index wertete das Hamburger Forschungsunternehmen F+B insgesamt 327 Mietspiegel sämtlicher deutscher Städte ab 20 000 Einwohner aus. Dabei kam heraus, dass die regionalen Unterschiede sehr groß sind.

Während in Norddeutschland die Mieten etwa dem Durchschnitt entsprechen, müssen Mieter in der Mitte Deutschlands (Rheinland-Pfalz und Hessen) 6,24 Euro für den Quadratmeter zahlen, im Süden sogar im Durchschnitt 6,97 Euro. Am günstigsten ist eine Wohnung mit 5,17 Euro pro Quadratmeter in Ostdeutschland - Berlin inbegriffen. Nordrhein-Westfalen liegt mit 5,52 Euro etwas unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Mit einem Index von 125 (100 entsprechen dem bundesweiten Durchschnitt, siehe Tabelle) liegt Düsseldorf aktuell auf Rang acht. Im vergangenen Jahr lag der Index noch bei 130, und somit war die Miete für eine 65 Quadratmeter große Wohnung teurer. Auch in Wuppertal und Krefeld sind die Mietpreise im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Dagegen schneidet der Kreis Mettmann nicht so gut ab: In Wülfrath, Haan, Mettmann und Erkrath ist der Index um fünf Punkte gestiegen.

Definition Er soll Vermietern und Mietern einen Überblick über das örtliche Mietpreisgefüge geben und dadurch zu einem fairen Interessenausgleich - insbesonders bei Erhöhungen - beitragen. Er wird von Städten in Zusammenarbeit mit Interessengruppen wie Mieter- und Vermieterverbänden oder Immobilienmaklern aufgestellt.

Inhalt Je nach den örtlichen Gegebenheiten enthält ein Mietspiegel verschiedene Kategorien mit unterschiedlichen Ausprägungen, mit deren Hilfe die Eigenschaften einer Wohnung beschrieben werden und bei der Abschätzung des üblichen Mietzinses herangezogen werden können. Das können sein: der Stadtbezirk, die Lage und das Baujahr des Hauses und die Qualität der Wohnungsausstattung.