Schlecht fürs Klima: Die klassische Lichterkette

Jedes Jahr werden zur Weihnachtszeit mehrere hundert Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht. Wer glaubt, dass kleine Lichterketten nicht so kostenintensiv sind, irrt.

Düsseldorf. Zehn Millionen Kilowattstunden Strom verbrauchen deutsche Städte jährlich für Weihnachtsbeleuchtung. Dass es anders geht, zeigt das Beispiel Zürich: Dort gibt es zur Weihnachtszeit auch LED-Beleuchtung. Die Stadt spart dadurch 85Prozent Strom ein.

Wer glaubt, dass kleine Lichterketten nicht so kostenintensiv sind, irrt. In Privathaushalten fließen nach Angaben des Heidelberger Instituts für Energiedienstleistungen 410Millionen Kilowattstunden Strom durch die Leitung - nur für Weihnachtsbeleuchtung. Das entspricht dem Jahresverbrauch eines größeren Flughafens.

Berechnungen des Instituts zeigen, wieviel Stromkosten private Weihnachtsbeleuchtung verursacht: 40 Euro für eine Lichterkette mit 50Lämpchen, ein Lichternetz mit 100Lämpchen, ein beleuchtetes Rentier und ein zwei Meter langer Lichtschlauch - in der Zeit vom ersten Advent bis zum Dreikönigstag.