Sparen dank Zukunftstechnik

Energie: Strom wird immer teurer. Wer nur die Birne wechselt, verbraucht schon weniger. Doch: Gegen die Alternativen, Energiesparlampe oder LED (Leuchtdiode), wehren sich die Verbraucher noch.

Düsseldorf. Zum Jahreswechsel müssen Verbraucher mit deftigen Strompreiserhöhungen rechnen. Zeit, sich über Stromsparen Gedanken zu machen. Ein Anfang: Glühbirnen verbannen. Denn von allen Leuchtmitteln verbrauchen sie die meiste Energie.

Gegen die Alternativen, Energiesparlampe oder LED (Light Emitting Diode = Leuchtdiode), wehren sich die Verbraucher noch. Grund sind Vorurteile gegen das Sparlicht. Energiesparlampen gäben kaltes Licht, seien nicht dimmbar und hässlich. Obendrein seien sie teuer und hätten eine kurze Lebensdauer bei häufigem Ein- und Ausschalten - Kritiker finden genug Argumente. Vor ein paar Jahren hatten sie recht. In der neuen Generation der Energiesparlampen sind die Fehler behoben.

Sparlampen setzen fünfmal mehr Energie in Licht um als eine Glühbirne, haben dabei eine bis zu 15-fach längere Lebensdauer. Neue Modelle haben eine Schnellstartfunktion, so dass sie in kurzer Zeit ihre volle Leuchtleistung bringen. Dimmbar sind sie auch. Kaltes Licht war einmal - heute gibt es Energiesparlampen in Tageslichtqualität, warmweiß bis hin zu kühlweiß. Außerdem gibt es Sparlampen jetzt auch in den klassischen Birnen- und Kerzenformen.

Die Lichtausbeute spricht für die Sparsamen: Nur fünf Prozent Lichtausbeute sind es bei der Glühbirne, sieben bis neun Prozent bei der Halogenlampe. Die Restenergie geht als Wärme in die Umgebung. Energiesparbirnen liefern 25Prozent Lichtausbeute, Leuchtstofflampen - die sogenannten Neonröhren - 29 Prozent.

Verbrauch: Der Anschaffungspreis für eine Brenndauer von 5000 Stunden beträgt für eine Energiesparlampe fünf Euro, für fünf 60-Watt-Glühlampen mit einer Brenndauer von je 1000Stunden etwa 2,50 Euro. Hier liegen die Glühlampen noch vorn. Das ändert sich bei der Berechnung des Strompreises für die Brenndauer. Bei den Glühbirnen ergibt sich ein Verbrauch von 300 Kilowattstunden. Bei einem Preismittelwert von 20Cent je Kilowattstunde bedeutet dies Kosten von 60Euro. Die 15-Watt-Energiesparlampe verbraucht in dieser Zeit 75 Kilowattstunden, was 15Euro kostet. Macht einen Unterschied von 45 Euro, abzüglich 2,50 Euro für den Preisunterschied beim Kauf. Ersparnis unterm Strich: 42,50 Euro. Das ist der Optimalfall - denn nicht jede Energiesparlampe schafft tatsächlich die volle Brenndauer, denn die ist von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise der Schalthäufigkeit und der Temperatur abhängig.

Vorheizfunktion: Beim Kauf sollte man vor allem auf eine sogenannte Vorheizfunktion achten - die schützt die Lampen bei häufigem An- und Ausschalten vor zu schnellem Durchbrennen. So können auch Energiesparlampen bis zu 20000Mal Ein- und Ausschalten überstehen.