Welcher Fahrrad-Typ sind Sie?
Man braucht kein Cabrio, um sich an der frischen Luft fortzubewegen. Wir zeigen, welches Rad zu wem passt.
Für Flexible- Das Trekkingrad "Die Nr.1 der Deutschen", sagt Bettina Cibulski vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC). Mit gutem Grund: Das Trekkingrad ist ein Universal-Genie. "Für jemanden, der täglich damit zur Uni fährt, ist das Trekkingrad genauso geeignet wie für jemanden, der lange Touren fährt." Meist hat dieses Rad 21 Gänge, einen leicht gebogenen Lenker, einen sogenannten "Trainingslenker" für bequeme Handhabung, sowie zwei Handbremsen. Ein Gepäckträger darf natürlich auch nicht fehlen. Preis: ab ca. 600 Euro.
Für Stadtmenschen - Das Cityrad "Ein klassisches Rad, mit dem man kurze Wege in derStadt, zum Beispiel zum Einkaufen, zurücklegt. Aber auch kurze Tourensind möglich", erklärt Bettina Cibulski vom Allgemeinen DeutschenFahrrad Club (ADFC) in Bremen. Das Cityrad hat einen tiefen Durchstieg,sodass der Fahrer einfach aufsteigen kann. Ein stabiler Gepäckträger,Rücktrittbremse sowie ein gerader Lenker sind die Merkmale diesesKlassikers. Oft zu sehen: Ein Einkaufskorb am Lenker. Preis: ab ca. 450Euro.
Für Geländegänger - Das Mountainbike Laut Cibulski vom ADFC das zweitpopulärste Radder Deutschen. Es hat keine Rücktrittbremse, sondern nur eineHandbremse. Außerdem hat es breite Stollenreifen und einen geradenLenker, der etwas niedriger ist. Oft ist es gefedert, hat keinenGepäckträger und eine Gangschaltung mit bis zu 28 Gängen. "Dieses Radist nur fürs Gelände geeignet. Auf Kopfsteinpflaster kann man auchfahren. Allerdings hat es kein Licht. Wenn man damit im Straßenverkehrfahren möchte, muss es eine Leuchte und eine Klingel besitzen", erklärtdie Expertin. Preis: ab ca. 800 Euro.
Für Gemütliche - Das Hollandrad Ein Klassiker, der besonders am Niederrheingefragt ist. "Man kann im Flachland sehr gemütlich damit fahren, da manaufrecht und hoch sitzt", sagt die Fahrrad-Expertin Cibulski. "BeiSteigungen ist es aber unkomfortabel." Das Hollandrad, dastypischerweise auch in den Niederlanden gefertigt wird, hat einenschwarzen, schweren Rahmen sowie einen festen Kettenkasten, wodurch dasRad insgesamt etwas schwerer ist. Außerdem besitzt es eineDrei-Gang-Nabenschaltung. Ein Rad für wahre Nostalgiker! Preis: ab ca.450 Euro.
Für Sportliche - Das Rennrad "Ein Rad für die Sportler, die auf glattem Asphaltfahren", sagt Cibulski. Denn straßenverkehrtauglich ist ein Rennradnicht - durch die schmalen, profillosen Reifen rutscht man aufKopfsteinpflaster aus oder verhakt sich in Spurrillen. Das Rennrad hateinen gebogenen Lenker, einen schmalen, harten Sattel sowie eineSchaltung mit bis zu 30 Gängen. Zudem ist es mit etwa neun Kilo leicht.Preis: ab ca. 1000 Euro.
Für Pendler - Das Faltrad "Es ist nicht mehr das Faltrad, das man aus den 70ernkennt", sagt Cibulski. "Heute ist es ein Hightech-Teil." An vierPunkten kann der Fahrer es dank einer Gewindeschraube zusammenfalten."So können Pendler das Rad gut im Zug oder im Auto transportieren, umanschließend damit weiterzufahren." Das Rad hat meist einen kleinenLenker und wiegt nur acht bis neun Kilo. Preis: ab ca. 600 Euro. mw