Auswärtiges Amt warnt vor übervollen Fähren nach Sansibar
Berlin (dpa/tmn) - Nach der Schiffskatastrophe vor der Küste von Sansibar rät das Auswärtige Amt zu großer Vorsicht bei der Benutzung von Fähren: Besucher sollten augenscheinlich überfüllte oder überladene Schiffen zur Insel im indischen Ozean meiden.
Es war bereits das zweite schwere Fährunglück binnen weniger Monate: Auf der Strecke zwischen der Hafenstadt Daressalam und der Insel Sansibar sank am Mittwoch (25.7.) ein Schiff. Bereits im September 2011 war die „MV Spice Islander“ in den Gewässern von Sansibar gesunken. Bei den beiden Unglücken gab es mehrere hundert Tote.
Das Auswärtige Amt rät daher von der Benutzung augenscheinlich überfüllter oder überladener Fähren ab. Auch bei Sturm und Gewitter sollte die nächste Möglichkeit einer ruhigen Überfahrt zum Ferienparadies abgewartet werden, heißt es im aktualisierten Reisehinweis für Tansania. Es sei nicht immer davon auszugehen, dass die Fähren ausreichend gewartet würden. Alternativ zur Fährverbindung gebe es auch mehrmals täglich Flüge nach Sansibar.