Polnisches Seebad verschenkt Sand an Touristen

Berlin (dpa/tmn) - Das polnische Seebad Leba hat nicht Probleme wie Sand am Meer, sondern gewissermaßen nur ein Problem: zuviel Sand. Auf die gastfreundliche Art versucht die Stadt nun, Touristen für das Abtragen der Wanderdünen einzuspannen.

Das polnische Seebad Leba hat ein Problem: zu viel Sand. Wind und Wellen bringen ständig Nachschub. Sogar der Hafen droht zu versanden. Deshalb hat der Stadtrat nun zu einer ungewöhnlichen Maßnahme gegriffen: Neben anderen Städten, die Sand für Spielplätze oder Beachvolleyballfelder benötigen, dürfen sich auch Touristen kostenlos bedienen, teilte das polnische Fremdenverkehrsamt mit. Urlauber dürfen nicht nur eine kleine Flasche voll davon mitnehmen, sondern auf Wunsch gleich eine ganze Wagenladung. Wer also einen Anhänger mitnimmt, kann sich zu Hause seinen kleinen Privatstrand aus feinstem Ostseesand anlegen.

Leba liegt im Verwaltungsbezirk Pommern. Die kleine Gemeinde besitzt laut dem Fremdenverkehrsamt nicht nur einen der längsten Strände an der Ostsee, vor seiner Haustür türmen sich auch bis zu 50 Meter hohe Wanderdünen auf. Die Region wird deshalb auch „polnische Sahara“ genannt.

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