Bahn hat Kälte weitgehend im Griff

Berlin (dpa) - Bahnreisende können sich trotz klirrender Kälte über einen weitgehend störungsfreien Zugverkehr freuen. Anders als im vergangenen Winter hat die Bahn die Probleme mit dem Winterwetter weitgehend im Griff.

Die Bahn kommt mit der Kälte gut zurecht. „Es gibt keine größeren überregionalen Störungen“, sagte ein Sprecher am Montag (6. Februar). Es habe nur vereinzelt Verspätungen oder Zugausfälle durch Weichenstörungen gegeben. Die Bahn sei in diesem Jahr auf den Winter besser vorbereitet. Außerdem liege weniger Schnee.

Auch der Fahrgastverband Pro Bahn zeigte sich recht zufrieden. „Im Großen und Ganzen läuft der Zugbetrieb gut“, sagte Sprecher Karl-Peter Naumann. Es komme vereinzelt zu Verspätungen von fünf bis 20 Minuten. Dies sei aber noch erträglich. Naumann kritisierte allerdings, dass die Bahn weiterhin schlecht informiere, wenn Probleme auftauchten. Außerdem gebe es zu wenig Ersatzangebote bei Zugausfällen.

Die Bahn hatte im vergangenen Jahr mehr als 70 Millionen Euro zusätzlich investiert, um für den Winter vorbereitet zu sein. Sie reagierte damit auf das Winterchaos im vergangenen Jahr. Damals hatten zugewehte Weichen, vereiste Oberleitungen und zugefrorene Zugtüren für viel Ärger gesorgt. Jetzt wurde unter anderem auch die Weichen- und Signaltechnik verbessert. Die Zahl der Weichenheizungen wurde um rund 700 auf knapp 48 000 aufgestockt. Außerdem stehen seit Beginn des Winters bundesweit rund 600 zusätzliche Mitarbeiter bereit, um wetterbedingte Störungen schneller beseitigen zu können.

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