Kolumne Gute Reise Urlaub ist schön...

Von Claudia Kasemann

 Wuppertal

Wuppertal

Foto: Schwartz, Anna (as)

...aber macht viel Arbeit, frei nach Karl Valentin. Mal ehrlich, jetzt, da die Sommerferien zu Ende sind: Wie viele Stunden Ihrer Freizeit haben Sie diesmal auf Ihre Urlaubsplanung verwendet? Angefangen bei der Synchronisierung der Urlaubsanträge und -pläne mit dem Partner, den Kindern, mit Oma und Opa? Und dann erst das Reiseziel: Baden und Party am Mittelmeer? Wandern und Natur in den Alpen? Kultur und Exotik in Fernost? Oder Hauptsache Familie und Ruhe im Ferienhaus, so wie letztes Jahr und alle Jahre wieder?

Wenn dann endlich sämtliche Interessen unter einen Hut passen, beginnt die eigentliche Urlaubsarbeit: Flüge checken, Hotelbewertungen studieren, Preise vergleichen, Reiseportale im Netz abgrasen – oder wälzen Sie, ganz old school, noch Kataloge, bevor Sie im Reisebüro buchen?

Ach ja, und dann erst der Urlaub selbst! Kofferpacken ist noch die leichteste Übung. Die schönsten zwei, drei Wochen des Jahres wollen doch sinnvoll genutzt sein.

Also folgt die generalstabsmäßige Tagesplanung für die Zeit vor Ort: Wann ist Frühstück? Wann öffnet das famose Museum mit den Trümmern aus der Römerzeit? Wie dort hinkommen? Wann vor Sonnenaufgang und vor allen anderen mit dem obligatorischen Handtuch die Sonnenliege am Pool besetzen?

Zumindest die letzte Frage lässt sich für wirklich jeden Urlaub und jeden Reisetypen leicht beantworten: am besten gar nicht.