Lufthansa: Neue Strecken und Oneway-Tarif
Berlin (dpa/tmn) - Mehrere Strecken zu beliebten Urlaubszielen nimmt die Lufthansa in diesem Sommer neu in den Flugplan auf. Mit Antalya in der Türkei, der spanischen Partyinsel Ibiza und Palermo auf Sizilien liegen drei der neuen Destinationen am Mittelmeer.
Hinzu kommt Trondheim in Norwegen, teilte die Fluggesellschaft zum Start der Reisemesse ITB in Berlin (9. bis 13. März) mit. Alle vier neuen Ziele werden vom 27. März an ausschließlich an den Wochenenden angeflogen: Antalya und Ibiza von München aus, Trondheim von Frankfurt/Main aus und Palermo von beiden Abflugorten aus.
Durchschnittlich stehen 13 304 wöchentliche Flüge zu 211 Zielen in 84 Ländern im neuen Sommerflugplan der „Kranich-Airline“. Darunter sind auch einige Strecken zu Zielen, die bisher nur von anderen Orten im Lufthansa-Netz angeflogen werden: Ebenfalls nur an den Wochenenden geht es zum Beispiel künftig auch von Frankfurt aus nach Bastia auf Korsika, Split in Kroatien, Genua in Italien, Rostock-Laage und Westerland auf Sylt. In München gehören Dublin und Malta zu den neu angebotenen Zielen, in Düsseldorf die norwegische Stadt Bergen.
Zu den Neuheiten bei der größten deutschen Fluggesellschaft zählt außerdem ein Oneway-Tarif auf allen 41 innerdeutschen Verbindungen: Vom 1. April an sind Tickets für die einfache Strecke ab 59 Euro inklusive Steuern und Gebühren zu haben. Bisher bietet Lufthansa solch einen Einstiegstarif nur für kombinierte Hin- und Rückflüge an, er liegt bei 99 Euro. Nun will das Unternehmen ein Angebot schaffen zum Beispiel für Reisende, die während einer Tour sowohl geschäftlich als auch privat unterwegs sind und dies strikt trennen möchten, sagte Lufthansa-Passage-Vorstand Thierry Antinori. Auch wer eine Strecke fliegen und zurück mit der Bahn oder dem Auto fahren will, habe solch einen Einstiegstarif bei der Lufthansa bisher vermisst.
Nach der Einführung eines neuen Kabinen-Interieurs bei Flügen innerhalb Europas will die Lufthansa jetzt außerdem Maschinen für Langstreckenflüge umrüsten. Ein Testflugzeug vom Typ Boeing 747-400 mit entsprechender Ausstattung sei bereits im Einsatz. Dabei bekommen alle Passagiere der Economy-Class an ihrem Platz ein persönliches Unterhaltungssystem mit Filmen, Musik und Spielen, wie es in den Airbus-Langstreckenfliegern der Lufthansa bereits eingebaut ist.
In der First Class der betroffenen Maschinen soll die Zahl der Plätze von 16 auf 8 halbiert werden: Jeder Passagier soll künftig einen Sitz und ein permanentes Bett zur Verfügung haben. Entsprechend umgebaut werden sollen alle Boeing 747-400, die in der Flotte bleiben und nicht durch Boeing 747-8 ersetzt werden, sagte Antinori.