Russland schafft die Winterzeit ab

Moskau (dpa) - Russland dreht an der Uhr: Auf Anordnung von Kremlchef Dmitri Medwedew schafft der größte Flächenstaat der Erde im Herbst dieses Jahres die Winterzeit ab.

Die Zeitumstellung belaste den Organismus und rufe Stress hervor, sagte Medwedew am Dienstag (8. Februar) der Agentur Interfax zufolge. „Außerdem werden wir dadurch mehr Tageslicht haben.“ Die Neuregelung hat zur Folge, dass etwa die russischen Metropolen Moskau und St. Petersburg Deutschland zwischen Ende Oktober und Ende März drei statt bislang zwei Stunden voraus sein werden. Medwedew hatte die Abschaffung der Winterzeit Ende 2009 vorgeschlagen und das Wirtschaftsministerium mit der Prüfung beauftragt.

Im vergangenen Jahr hatte Russland bereits die Zahl der Zeitzonen von elf auf neun reduziert, um so eine bessere Verwaltung zu ermöglichen. Experten schlagen sogar vor, das Riesenreich in lediglich vier Zeitzonen aufzuteilen.

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