Unterwegs mit dem Kanu: Drei Tipps für Urlauber

Duisburg (dpa/tmn) - Wer drei Tipps berücksichtigt, sollte sich auf einen entspannten Kanu-Trip freuen können:

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Grundkenntnisse lernen:Vor einer mehrtägigen Tour sollten Urlauber zumindest einen eintägigen Kurs oder eine Probefahrt machen, rät Ulrich Clausing vom Deutschen Kanu-Verband. „Das würde ich unbedingt empfehlen“, sagt der Geschäftsführer für den Bereich Freizeitsport. „Es ist wichtig, die Grundbegriffe zu beherrschen, damit man sich auf den Naturgenuss konzentrieren kann und nicht Blut und Wasser schwitzt.“ Kanuvereine und gewerbliche Anbieter bieten Schnupperkurse an. Am einfachsten fährt sich wohl ein klassischer Canadier. „Der ist relativ gutmütig und kippt nicht so schnell um.“

Das richtige Gewässer finden:Für den ersten Kanu-Urlaub bietet sich ein Fluss an, der wenig bis keine Strömung hat, damit man sich auf die Fortbewegung konzentrieren kann. „Nicht gleich auf den Rhein“, sagt Clausing. Er rät zu touristisch erschlossenen Gewässern, die man etwa an vielen Verleihstationen erkennt. Als Beispiel nennt der Experte die Lahn, den Oberlauf der Elbe, die Donau, die Altmühl und die Mecklenburgische Seenplatte. „Die Weser ist der Paradefluss für eine mehrtägige Fahrt.“ Dafür sollte man das Boot allerdings schon wirklich beherrschen können - die Strömung sei mit etwa 4 km/h „durchaus flott“, so Clausing.

Die Strecke planen:Clausing rät Kanuten mit wenig Erfahrung zu nicht mehr als 20 Kilometern am Tag. „Das ist eine Strecke, die man gemütlich schaffen kann.“ Es bleibt Zeit zum Treibenlassen und für Pausen in netten, kleinen Städtchen. Auch für den Fall, dass die Sonne nicht scheint, sind kürzere Etappen sinnvoll: „Bei Schlechtwetter kann man dann zügig durchpaddeln.“ Entlang der Strecke bieten Pensionen und Campingplätze Übernachtungsmöglichkeiten für unterschiedliche Komfort-Ansprüche. „An den beliebten Flüssen gibt es eine ausreichende Auswahl“, sagt Clausing.

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