Hätte man die Bürger besser einbinden sollen? - Pro
Ja. Die Düsseldorfer durften zu keinem Zeitpunkt eigene Wünsche einbringen.
Düsseldorf. Was hatte die Stadt für Möglichkeiten, als sie den Tausendfüßler abriss und endlich ein freies Feld vor sich liegen sah. Der gesamte Stadtumbau hätte beginnen können, mit den öffentlichen Räumen, der Anbindung an den Hofgarten, an die Kö, an die Johanneskirche.
Die Dezernenten für Kultur und Planung versprachen Gespräche mit Künstlern. Doch nicht nur sie, jeder unter den Bürgern hätte eingebunden werden müssen. Wollen die Menschen, die hier leben, noch mehr Gebäude für Büros und Shopping-Meilen? Wollen sie einen Gründgens-Platz als Event-Platz? Was für Nutzungen wünschen sie sich? Geht es ihnen vielleicht um ganz andere Dinge?
Wie sieht es doch der Bund Deutscher Architekten: Die Politiker in dieser Stadt scheinen noch immer nach dem Motto zu handeln: Je flotter die Bilder, je geschönter die Pläne, desto schneller lassen sie sich umsetzen. Der Bürger sollte besser eingebunden sein. Er muss sagen dürfen, was er will.