Mehr Schläger und Komasäufer an Karneval
Dank stärkerer Präsenz hatte Polizei Lage gut im Griff.
Düsseldorf. Zehn Festnahmen nach Schlägereien (2011: nur eine), 29 Platzverweise (34), 95 Körperverletzungen (98), 44 Schlägereien (52), 89 Randalen (110) und 150 Einsätze wegen Streitigkeiten (176). Das ist die abschließende Bilanz der Polizei zu den närrischen Tagen.
Dennoch spricht die Polizei von einem „sicheren Straßenkarneval ohne besondere Vorkommnisse“. In der Innen- und der Altstadt, den jährlichen Brennpunkten insbesondere durch betrunkene Jugendliche, sicherte in diesem Jahr eine zusätzliche Polizeihundertschaft die Straßen.
Neben den Auseinandersetzungen an der Kö mussten die Beamten am Montagabend auch zum Hauptbahnhof eilen. In einem Regionalzug aus Duisburg waren zwei Gruppen aneinandergeraten. Dabei kam auch Pfefferspray zum Einsatz.
Als die Kräfte den Zug betraten, trafen sie auf die Tatverdächtigen einer Gruppe. Den Beamten gegenüber zeigten sie sich sehr aggressiv. Gegen einen Jugendlichen und drei weitere junge Männer wird nun wegen Widerstands gegen die Beamten und Körperverletzung ermittelt.
Vier Mädchen, denen nach ersten Meldungen K.o.-Tropfen auf der Kö verabreicht worden waren, mussten behandelt werden. Sie hatten offenbar „nur“ zu tief ins Glas geschaut. Und es gab 20 Schnittverletzungen (13), sieben davon in Unterbach. 509 zumeist betrunkene Narren (381) mussten in den Sani-Zelten betreut werden.