Benefiz-Radtour zu Andrea Berg

Alfred Heimermann ist ein glühender Fan von Andrea Berg. Um ihre Arbeit für das Hospiz zu unterstützen, fährt er von Krefeld mit dem Fahrrad die 450 Kilometer zu ihrem Sommerkonzert in Kleinaspach.

Krefeld. Muskelkater schreckt Alfred Heimermann nicht: am Mittwoch um zwölf Uhr hat er sich auf sein Fahrrad geschwungen - und er wird es erst nach rund 450 Kilometern wieder beiseite stellen. Sein Ziel ist das Sommerkonzert der Krefelder Schlagersängerin Andrea Berg, die am Samstag in ihrem Wohnort Kleinaspach auftritt.

"Spenden-Radtour" nennt er die sportlich beachtliche Leistung, er will damit für das Krefelder Hospiz sammeln. Pro gefahrenen Kilometer setzt er einen Euro als Spende ein, Sponsoren geben den Rest dazu.

Wie zum Beispiel Uwe Burbach vom Radsportverein Staubwolke. Der begleitete den Radler sogar auf den ersten Metern, genau wie Winni Gellings und Tommy Riegeler vom Andrea Berg Fanclub Niederrhein.

Aber wie kommt Heimermann auf die Spenden-Idee? Durch die Schlagersängerin. Der 54-Jährige ist ein leidenschaftlicher Andrea Berg-Fan und erfuhr so, dass der Schlagerstar seit Jahren das Krefelder Hospiz unterstützt.

Er besuchte daraufhin das Hospiz und informierte sich über die Arbeit. "Die vielen Ehrenamtler und die Art der Todkranken mit ihrem Leben umzugehen, das alles hat mich sehr beeindruckt und ich wollte helfen", sagt er heute.

Im vergangenen Jahr fuhr er dann wie jedes Jahr zum Sommer-Konzert der Sängerin - allerdings nicht mit dem Auto oder mit der Bahn, nein, mit dem Fahrrad. "Das Ganze entstand aus einer Wette", sagt er. Denn er wettete mit der Sängerin, dass - wenn er mit dem Fahrrad komme - sie ein Lied singen sollte, das sie noch nie live gebracht hatte: "Und heute Abend geh’ ich tanzen".

Gegen jeden gefahrenen Kilometer bis nach Kleinaspach setzte er einen Euro aus eigener Tasche ein und sammelte aus seiner Umgebung. "Insgesamt kamen mehr als 600 Euro zusammen, die Resonanz war sehr positiv", erzählt Heimermann stolz.

In diesem Jahr möchte er das Spendenergebnis noch steigern: Der Krefelder organisierte eine Verlosung, alle Spender können Schlager-CDs und Eintrittskarten für die Schlagerstarparaden gewinnen.

Auf seiner Tour verteilt er Infos über die Hospiz-Arbeit und jeder der mehr als 15 Euro spendet nimmt an der Verlosung teil. Speziell vorbereitet hat sich auf die diesjährige Fahrt nicht, "ich fahre mit einem normalen Touren-Fahrrad mit 27 Gängen", sagt er.

Allerdings fährt er in diesem Jahr zum ersten Mal mit Helm. Die Berge entlang des Rheins und der Eifel will er in mehreren Etappen schaffen: Erst geht es von Krefeld bis Bad Neuenahr, dann bis Alzey, bis Eppingen und schließlich bis Kleinaspach.

Heimermann freut sich nun erst einmal auf das samstägliche Konzert. Und: "Wenn alles gut klappt, würde ich im nächsten Jahr gerne noch einmal fahren." Die Kranken im Hospiz werden es dem sportlichen Krefelder und seinen Spendern danken.

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