Fairkehr: „Es ist uncool, ganz ohne Helm zu fahren“
Die Rapper der Ricarda-Huch-Schule haben sich einen Besuch im Tonstudio verdient. Jetzt sollen sie auch live auftreten.
Krefeld. Das haben die jungen Leute vom Ricarda-Huch-Gymnasium noch nicht erlebt: Einen Besuch im Tonstudio und sie selbst sind die Hauptpersonen. Beim Schulwettbewerb "Cool und Fair", den die Initiative "Krefelder Fairkehr" und die Westdeutsche Zeitung ausgelobt hatten, trug die Gruppe mit dem "security rap" zum Sieg der Schule maßgeblich bei. Beigeordneter Gregor Micus hatte bei der Preisverleihung versprochen: "Ihr seid so gut. Ich lade Euch ins Studio ein."
Jetzt löste der Dezernent sein Versprechen ein. Am Samstag trafen sich fünf Schülerinnen - zwar in neuer Besetzung, aber mit ebenso viel Spaß an der Sache - mit ihrem Lehrer Karl Delker, um eine CD aufzunehmen. Zur Gesangs-Verstärkung hatten sie Freund und Rapper Ayk Zeytunyan dazu gebeten. "Es ist uncool, wenn du über rote Ampeln gehst, es ist uncool, ganz ohne Helm zu fahren", rappt die Gruppe, bestehend aus Franziska Klemm, Christine Mosch, Isabelle Saadat, Paulina Schmitz und Elena Schucht gemeinsam mit Ayk. An den Drums sitzt Claire Zanders, und ihr engagierter Lehrer betätigt Gitarre und Bass.
"Das hört sich gut an", loben Volkmar Tegethoff am Mischpult und Rolf Frangen, der das Studio "H und R" führt und viele Schulprojekte begleitet. Sie produzieren die CD im Auftrag der Aktion Fairkehr, die sich die Verringerung der Kinderunfälle in der Stadt auf die Fahne geschrieben hat. "Es macht ganz viel Spaß", sind sich die jungen Rapper einig. Jetzt sind sie gespannt, wann und wo ihre CD zu hören sein wird. "Wir sollen für die Stadt auch live auftreten", wissen sie und haben mit "Zu spät" bereits ein zweites Lied zum Thema Verkehrssicherheit in Vorbereitung. Ganz sicher ist, dass sie sich mit ihrem Lied am Wettbewerb des NRW-Verkehrsministeriums beteiligen werden. Vielleicht gewinnen sie erneut den ersten Platz...