Gute Stimmung zur Eröffnung – doch auch ein wenig Sorge

Zehn Tage lang drehen sich nun wieder die Karussells.

Krefeld. "De Kirmeslü send all parat": Bis Sonntag, 11. Oktober, dreht sich auf dem Sprödentalplatz wieder alles vom Riesenrad bis zur Lostrommel. Am Freitag eröffnete Oberbürgermeister Gregor Kathstede die traditionelle Kirmes mit Böllerschüssen, Fassanstich und Freifahrten. Trotz guter Stimmung zu Beginn merken jedoch auch die Schausteller die Kaufzurückhaltung der Besucher.

Um Punkt 17 Uhr standen sie alle bereit und sahen die schwarz-gelben Luftballons in den Himmel steigen: Meister Ponzelar, die Krefelder Cheerleader und viele der Karussell-Betreiber. Einen Seitenhieb konnte sich der Oberbürgermeister nicht verkneifen: "Rote Luftballons platzen in der Stadt so schnell."

Dann ging es jedoch ganz unpolitisch weiter, und man freute sich einmütig auf die folgende Kirmeswoche - mit vollem Programm und neuer Wegeführung, die sich schon im Frühjahr bewährt hatte.

Nach dem ersten Feuerwerk am Freitagabend steht der Montag ganz im Zeichen des Fähnchens. Alle, die schnell genug waren, sich eins der begehrten Fähnchen zu sichern, bekommen zwischen 14 und 19 Uhr beim Kauf eines Fahrchips eine zusätzliche Freifahrt.

Am Dienstag sind ab 18 Uhr alle Verliebten zum Bummeln in romantischem Ambiente eingeladen. Am Donnerstag, dem Familientag, gelten für die Fahrgeschäfte besondere Angebote. Am Freitag geht gegen 22.15 Uhr das Abschlussfeuerwerk in die Luft - bis zum Sonntag ist die Kirmes noch geöffnet.

So lange steht auch die Familie Seiler-Weber an ihren zwei Ständen. Zuckerwatte und Dosenschießen bieten sie seit 16 Jahren an - seit zwei Saisons jedoch mit mehr Schwierigkeiten als früher. "Auch wir Kirmesleute merken, dass die Leute mehr aufs Geld achten", sagt Silvia Seiler-Weber. "Kirmes ist Luxus", bestätigt Fränzi Loosen vom Auto-Scooter. "Und den können sich immer weniger Krefelder leisten."

Beim Suchspiel "Wo ist Meister Ponzelar?" können dafür alle mitmachen und Kirmestaler gewinnen. Teilnahmecoupons liegen am Samstag, am Montag und Dienstag auch der WZ bei.