Komische Krokodile und tanzende Skelette bei Peter Pans Wintermärchen
Das Wintermärchen Peter Pan verzauberte die Besucher in der Rheinlandhalle.
Krefeld. Die Lichter in der Rheinlandhalle gehen aus und es ist nichts mehr zu sehen. Plötzlich strahlen Scheinwerfer die Eisfläche an. Vor einem riesigen, geöffneten Fenster, von dem aus Big Ben und die Tower Bridge zu sehen sind, stehen zwei Betten. Eine Mädchenstimme erzählt über Lautsprecher den Beginn des Märchens "Peter Pan".
Die Premiere des diesjährigen Wintermärchens beginnt. Etwa 180 Eiskunstläufer sind an der zweistündigen Aufführung beteiligt. Besonders begeistert sind die Zuschauer von den vielen Solos, bei denen die Einzeldarsteller ihr Können zeigen. Alle Nachwuchs-Eiskunstläufer, unabhängig vom Alter, zeigen Piouretten, Figuren und Sprünge. Bei der Geschichte vom Jungen der nicht erwachsen werden will, darf auch sein Erzfeind Käpt’n Hook nicht fehlen.
Er und seine Piraten liefern sich eine rasante Verfolgungsjagd mit dem Krokodil, das schon einmal Hooks Hand abgebissen hat. Vor allem das Krokodil sorgt für Lacher. Explosionen und eine Lichtshow sorgen für eindrucksvolle Effekte auf der weißen Eisfläche. Vor allem, als etwa 40 Eiskunstläufer Skelett-Kostüme tragen und mit Blaulicht angestrahlt werden, sodass nur die weißen oder neonfarbenen Glieder der "Toten" zu sehen sind, ist das Publikum nicht mehr zu halten.
Die Skelette tanzen und fügen sich in immer neuen Formationen zusammen. Die ganze Vorstellung ist untermalt mit passender Musik, zur Verfolgungsjagd Michael Jackson, zu den Solos ruhiger Musik. Das Weihnachtsmärchen erzählt von der Entführung der Geschwister Wendy, John und Michael von Käpt’n Hook und deren Rettung durch Peter Pan.
Zu Weihnachten sind alle wieder zu Hause in London, nur Peter Pan und Glöckchen fliegen ins Nimmerland zurück. Die Darstellerinnen von Wendy und Peter Pan sorgen mit einer Synchron-Choreographie zum Abschluss noch mal für Staunen. Nach dem Stück kommen dann die Weihnachtsengel, wie jedes Jahr die Anfänger des Vereins, auf die Eisfläche und bringen den Weihnachtsmann gleich mit.
Besonders durch Einlagen der jüngeren Mitglieder bekommt das Stück einen besonderen Charme, denn noch nicht alle bewegen sich fehlerlos auf dem Eis.