"Ich habe ein paar Lücken", sagt sie, "aber sonst ging es ganz gut." Was sie nicht herausknobeln konnte, hat sie einfach weggelassen. Und nun will sie mit ihrem Papa, der sie abholt, Schwimmen gehen. Zur Entspannung.

Ganz unter Strom steht ihr Schulkollege Joel Beckmann aus der Fünften. Leise sagt er: "Ich habe alle Aufgaben gerechnet." Er fand diese Knobelaufgaben einfacher als die zu Vorbereitung. Aber nun muss er erstmal abschalten, denn das war doch aufregend für ihn.

Die übrigen 119 Schüler von Stufe 5 bis 13 sind noch mit dem Knobeln beschäftigt. "Eigentlich geht es hier um das Denken", erklärt Michael Casper. Er unterrichtet Mathematik am Fichte-Gymnasium und koordiniert die Mathe-Olympiade seit drei Jahren. Alle Krefelder Gymnasien und die Gesamtschule Maria-Montessori beteiligen sich an dieser Regionalrunde.

Knapp zwanzig Lehrer werden an diesem Samstagnachmittag mit den Korrekturen beschäftigt sein. Die sechs besten Mathematiker ziehen dann in die Landesrunde ein und messen sich im Februar 2009 mit den Besten aus ganz Nordrhein-Westfalen.

An der vergangenen Landesrunde haben auch sechs begabte Mathematikschüler aus Krefeld teilgenommen: Ruth Joachimi, Fabritianum, Dominik Peschges, Fichte Gymnasium ( beide Stufe 13) und Niklas Leppkes vom Maria-Sybilla-Merian-Gymnasium (Klasse 5) mit Auszeichnung.

Philipp Grohmann (Klasse 5) des Ricarda-Huch-Gymnasiums, Oscar Thies
(7. Klasse) vom Fichte und Florine Hartwig (5. Klasse) der Bischöflichen-Maria-Montessori-Gesamtschule errangen respektable Ergebnisse.

Am 10. Dezember ist die feierliche Siegerehrung der Regionalrunde im Ricarda-Huch-Gymnasium. Dann erfahren Catharina und Joel, wie gut sie abgeschnitten haben, ob sie eine Auszeichnung erhalten oder ob sie es sogar in die dritte Runde, die Landesrunde, geschafft haben.