Werkkunstschule: Will Cassels Welttheater ist fertig

Werkkunstschule: Will Cassel zeigt die Entwürfe bei seiner Ausstellung im Seidenweberhaus.

Krefeld. Der Vorhang steht offen - Will Cassels Entwurf für das Welttheater ist fertig und soll bald auf die Fassade der ehemaligen Werkkunstschule (WKS) an der Petersstraße übertragen werden. Vom 14. bis 21. Dezember will er die beiden Leinwände bei seiner Ausstellung im Seidenweberhaus zeigen.

Im Juli hatten die Investoren der Schweizer Firma Luximo die Idee vorgestellt und damit ihren Willen bekundet, das geschichtsträchtige Gebäude zu erhalten. Als die Schweizer Behnisch-Haus und WKS übernahmen, war noch von Abriss die Rede. Cassel, der selbst an der WKS studierte, hat in seinem Atelier am Kuhdyk die Motive auf zwei Leinwände gebannt. Restauratoren sollen sie nun mit Hilfe einer Projektion auf die Fassade übertragen.

Die Idee zum Welttheater ist dem 81-jährigen Krefelder Künstler beim Studieren der alten Fassade gekommen. Dort sind über den Fenstern Masken und vorhang-artige Motive zu sehen. Masken unterschiedlichster Herkunft hat der Künstler deshalb auf die moderne Fassade an der Petersstraße übertragen (siehe untere Abbildung). Die alte Fassade an der Neuen Linner Straße bleibt weitgehend frei. Zwei große Bilder beschäftigen sich auf dieser Seite mit Symbolen wie dem Stier, dem Rad, dem Käfig oder der Zwergenfamilie (siehe oberes Foto). Eingetaucht sind die Bilder in das typische Casselsche Farbenmeer.

Zu sehen sind die Entwürfe für die WKS-Fassade in der Ausstellung "Will Cassel - neue Bilder und Objekte" vom 14. bis 21. Dezember im Seidenweberhaus am Theaterplatz. Geöffnet ist die Schau montags bis samstags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 11.30 bis 16.30 Uhr. Zur Eröffnung gibt es am 14.12. um 11.45 Uhr eine Performance mit dem Titel "Endliche Un-Endliche". Führungen sind am 14.12. um 14.30, sowie am 21.12. um 11.45 und 15 Uhr geplant.