Neuer Fairkehr-Spot startet im Cinemaxx
Kampagne: Soap-Star Alex Sholti ist der aktuelle Botschafter im Kampf gegen die Kinderunfälle.
Krefeld. Regisseurin Chariklia Krause ist rundum zufrieden: "Die Dreharbeiten haben sehr viel Spaß gemacht, der Film wird sich an junge Leute, aber auch an Erwachsene richten."
Der vierte Werbespot der Initiative Krefelder Fairkehr, der ab Donnerstagabend im Vorprogramm des Cinemaxx zu sehen ist, dürfte aber vor allem bei den Teenagern höchste Aufmerksamkeit genießen. Denn Alex Sholti, der in der TV-Serie "Unter uns" den Björn Winer spielt und unlängst im Internet zum "sexiest Soap-Star" Deutschlands gewählt wurde, ist Hauptdarsteller des rund 30-sekündigen Filmchens. Der Spot soll, wie schon seine Vorgänger, für mehr Sicherheit im Straßenverkehr werben.
Zu sehen ist Sholti, der an der Luisenstraße in sein Auto einsteigen möchte, als er plötzlich ein "Klick"-Geräusch hört. Dieses stammt von gelben Reflektor-Armbändchen, die einige Kinder Krefelder Verkehrsteilnehmern um das Handgelenk legen. Sholti lässt sich ebenfalls einen Packen dieser Bänder in die Hand drücken und läuft schließlich mit einer immer größer werdenden Menschengruppe durch die Krefelder City. Ob freundliche Omi, ein Polizist oder der Fahrer eines Sportwagens - alle werden mit ins Boot geholt, bei allen macht es "Klick".
"Wir sind schon viele, aber wir müssen noch sehr viel mehr werden." Das ist die Botschaft des Werbespots, die Sholti am Ende in die Kamera spricht.
Bei der Vorstellung des Streifens betonte Polizei-Pressesprecher Wolfgang Lindner, dass es bei Verkehrsunfällen nicht "den Täter" an sich gebe. "Deswegen müssen wir uns mit unserem Anliegen auch an die breite Öffentlichkeit richten."
Das Cinemaxx, das sich mit dem Projekt seit Beginn 2002 solidarisch zeigt, ist für diese Zwecke der perfekte Partner. Das Kino zeigt den Werbefilm rund ein Jahr lang kostenlos - und macht ihn dadurch ungefähr einer halben Million Menschen zugänglich. Theaterleiter André Schedler sagt: "Wir sind froh, dass wir Partner für dieses gute Projekt sein dürfen."
Schon die ersten drei Spots sahen jeweils rund 500000 Menschen. Beim Start 2002 sollte den Opfern ein Gesicht gegeben werden. Zwei Kinder, Ansgar Tophoven und sein Bruder Niels, mahnten die Autofahrer mit Blick auf einen tödlichen Kinderunfall an der Ecke Berliner Straße/Schönwasserstraße, besser auf die Kinder aufzupassen.
Ursprung Die Initiative von Stadt, Polizei und Verkehrswacht wurde 1999 gegründet, um die hohe Zahl der Kinderunfälle in Krefeld zu senken. Mit großem Erfolg: Die Zahl der verunglückten Kinder ist bis 2006 um 42 Prozent zurück gegangen.
Auszeichnung NRW-Innenminister Ingo Wolf hat den Landespreis für Innere Sicherheit u.a. an die Initiative "Krefelder Fairkehr" vergeben.