Rosi Preckel: Der Tennis-Sport ist ihr Leben
Porträt: Rosi Preckel reist mit 74 Jahren von Turnier zu Turnier.
Krefeld. Zu sagen, Rosi Preckel sei topfit, wäre die Untertreibung des Jahres. Die 74-jährige Krefelderin belegte in diesem Jahr bei den 55.Deutschen Tennismeisterschaften in Bad Neuenahr den zweiten Platz in der Klasse 75.
Im Finale musste sich Preckel nur Magdalena Jauch 3:6, 0:6 geschlagen geben. "Im Finale hatte ich einfach keine Kraft mehr", sagt sie und fügt noch hinzu: "In unserer internen Statistik steht es aber noch 4:3 für mich". Dabei sei noch erwähnt, dass Magdalena Jauch auf Platz zwei der Weltrangliste in dieser Altersklasse gelistet ist.
Rosi Preckel ist in Sachen Tennis ständig unterwegs. Gerade erst ist sie aus Bad Neuenahr zurückgekehrt, schon geht es weiter zum nächsten Turnier. "Im Oktober finden dann auch noch die Weltmeisterschaften in der Türkei statt", erzählt sie mit leuchtenden Augen.
Ehrgeizig ist Rosi Preckel immer noch, obwohl sie schon zahlreiche Pokale ihr Eigen nennen kann. Schon 1960 spielte sie mit Mannheim in der Verbandsliga. 1983 kam sie der Liebe wegen nach Krefeld und spielte mit dem TV 03 (Schwarz-Gelb) fortan in der Regionalliga.
Auch in ihrer zweiten Heimat in Rottach-Egern am Tegernsee spielt die aktive Dame in der Regionalliga Damen 60. Vor zehn Jahren konnte sie die Deutsche Meisterschaft bei den Damen 65 bejubeln.
"Tennis ist mein Leben", konstatiert Preckel. Das zeigt sich vor allem auch daran, dass sie Trainingsstunden gibt und gerne auch im Fernsehen diesen Sport verfolgt. Daneben ist sie auch als Zuschauer auf den Krefelder Anlagen anzutreffen. So besucht sie, wenn es die vielen Reisen erlauben, gern die Bundesligaspiele von Blau-Weiß Krefeld.
"Auf den Turnieren kennen wir uns alle schon länger. Das ist wie eine große Familie", erklärt die sympathische Linkshänderin. Die Tasche für die nächste "Familienzusammenkunft" ist da bereits gepackt: Am Sonntag um sieben Uhr ging es schon wieder los.