Lesefutter für die Schüler der fünften und sechsten Klassen gibt es aber reichlich für jeden Geschmack: für Tierfreunde, Fans lustiger Literatur, zudem Fantasy, Nervenkitzel oder Abenteuer von gestern, heute und morgen. Im Fuchsbau der Mediothek sind die Ständer vor allem mit brandneuen Büchern aufgestellt.

Zu den Spielregeln des Clubs gehört, dass man sich vorher anmeldet — und das geht ohne eine Unterschrift der Eltern. Dann erhält man sein Leselogbuch. Darin werden Stempel über gelesene Bücher gesammelt. Einen solchen Stempel als Beweis für das Lesen gibt ein Lesescout, also eine Schülerin oder ein Schüler der Mittel- und Oberstufe, mit denen man sich über das Buch unterhalten muss. Die Termine dafür stehen im Leselogbuch.

Bei dieser Leseaktion kann man auch noch etwas Gutes für sein Schulzeugnis tun. „Mit der Urkunde über die gelesenen Bücher kann man einen positiven Eintrag als besondere Lernleistung im nächsten Zeugnis bekommen“, erläutert Evelyn Buchholtz, die stellvertretende Leiterin der Mediothek.

Zum achten Mal nimmt die Mediothek an diesem Programm des Landes NRW zur Leseförderung teil. Im vergangenen Jahr haben sich 250 Teilnehmer angemeldet und 101 das Zertifikat erhalten.

Für Petra Düro-Förster, die Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek, ist es ein besonderes Ziel, vor allem die Lesemuffel zu motivieren. Aber es gibt auch Kinder, die Bücher en masse verschlingen. „Es sind immer Jungs, die daraus ein Wettrennen machen, möglichst viele Bücher zu lesen und entsprechende Stempel zu sammeln“, weiß sie.

Alle, die drei Stempel in ihrem Leselogbuch haben, werden zum Abschlussfest eingeladen. Auf diesem Fest im Kresch-Theater gibt es die Urkunden und als Höhepunkt das Theaterstück über Tom Sawyer.