Sommerspielplatz: Racker, Ritter und Reporter

Zum 32. Mal verwandelt sich die Stadtwaldwiese ab Samstag in ein buntes Spielparadies für Kinder. Dabei ist auch wieder die WZ mit ihrer „Wiesenzeitung“.

Krefeld. "Es ist jedes Jahr etwas Besonderes, dass so viele Leute beim Sommerspielplatz mitmachen", freut sich Annemarie Schraps, Mitorganisatorin und Vorsitzende des Arbeitskreises Krefelder Frauenverbände. Dabei ist Anfang des Jahres, wenn die umfangreichen Planungen zum "Spiel ohne Ranzen" beginnen, nie klar, wie viele Spenden überhaupt zusammenkommen werden, um die große Freizeitaktion für Kinder zu finanzieren.

Aber es hat wieder einmal geklappt. Am kommenden Samstag darf auf der Stadtwaldwiese wieder gebastelt, geturnt und lautstark gehämmert werden. Pünktlich um 14 Uhr fällt der Startschuss für den beliebten Kinderspaß unter freiem Himmel. Auch Oberbürgermeister Gregor Kathstede hat sein Kommen angekündigt. Etwa 50 Vereine und Organisationen schlagen in diesem Jahr auf der Stadtwaldwiese ihre Zelte auf, um den Kindern bis 1. Juli ein buntes, vielfältiges Programm anzubieten. Die meisten Aktionen sind kostenlos, nur für wenige Aktivitäten muss man sich anmelden: Zum Beispiel für den Zoo-Besuch oder die Pferdewagen-Fahrt. "Die Kinder sollen sich auf der Wiese frei bewegen können und entscheiden, wo und was sie gerne spielen möchten", betont Annemarie Schraps.

Trotzdem sollten die Eltern ihre Kinder auf dem weitläufigen Gelände immer im Auge behalten, weiß Schraps aus Erfahrung. Es sei außerdem ratsam, den Kindern einfache und robuste Kleidung anzuziehen, die auch schmutzig werden kann. Gerade am Bauspielplatz, wo mit Hammer und Säge hantiert wird, braucht man festes Schuhwerk. "Es ist schwierig, ein besonderes Highlight beim Sommerspielplatz zu benennen, denn alle Angebote kommen bei den Kindern gut an", betont Annemarie Schraps.

Wer möchte, kann zum Beispiel mit erfahrenen Trainern der Taiwan Do Akademie chinesische Kampfkunst erlernen oder bei abenteuerlichen Ritterspielen auf dem Turnierplatz in die Welt des Mittelalters eintauchen. Im Burgzelt der Christengemeinde hingegen können die kleinen Besucher sich entspannen und Geschichten lauschen. Außerdem läd die WZ dazu ein, sich als Jung-Journalisten zu versuchen und bei der "Wiesenzeitung" mitzumachen.

Neben all diesen Aktionen kümmern sich die Veranstalter auch um das leibliche Wohl der Besucher. Jeden Tag gibt es ein kleines Frühstück und ein warmes Mittagessen. Annemarie Schraps hofft nun, dass das Wetter mitspielt, um einen schönen 32. Sommerspielplatz zu erleben.