Doch die heutigen Ritter, die bei der sechsten Auflage der Elektro-Party Summer-Knights (zu deutsch: Sommerritter) die Linner Burg bevölkern, sind begeistert. "Das ist eine Bereicherung für Krefeld", sagt Henning Weyhe (27).

Die Mischung aus besonderer Location, Musik und einem Hauch Exklusivität machen den Reiz der Elektromusik-Veranstaltung aus. "Ein sehr guter Ort, um Leute aus Krefeld zu treffen", erklärt Michael Hermes (27), der wie Weyhe erstmals das Festival besucht.

Rasend schnell waren die 1250 Karten im Vorfeld verkauft. "Das doppelte an Karten war drin, aber dies ist genau der richtige Wert. Wir wollen bewusst nicht, dass es voller wird", erklärt Mark Claesges von der Krefelder Agentur Planquadrat.

Das Wetter spielt mit, keine Wolke trübt den Himmel. Unter den Zeltplanen in der Vorburg können es sich die Tanzwütigen gemütlich machen. Abgehottet wird im Innenhof der Burg.

Beim Durchschreiten des Burgtores sind die Klänge des Düsseldorfer DJs Herbert Boese körperlich spürbar. Auch auf der Burgmauer bewegen sich einige Elektro-Ritter zu den Rhythmen. "Wir lieben diese Musik", sagt Martina Haas.

Die 43-Jährige ist von der guten Atmosphäre begeistert. Auch ihre Freundin Birgit Schnellen (47) weiß einige Vorzüge der Summer-Knights aufzuzählen: "Hier gibt es ein schön gemischtes Publikum."

Wie auch der Hauptact des Abends aus Berlin zeigt: DJ T. (Thomas Koch) ist seit mehr als 20 Jahren in der Techno-Szene aktiv, die längst nicht nur junge Leute anspricht.

Vor dem Einsatz des Headliners gibt sich mit dem Krefelder "Plank" auch eine bekannte regionale Größe am Pult die Ehre. Anders als in den vergangenen Jahren gibt es keine After-Show-Party, dafür ist nicht schon um ein Uhr Schluss.

Bis halb drei gibt es sphärische Klänge mit markanten Bässen, dann kommen die beliebten Shuttle-Busse zum Einsatz, die das Party-Publikum sicher in die Stadt bringen.