Ulla Kock am Brink: Weiblich und sportlich den Krefelder Schick präsentieren
Mit Ulla Kock am Brink gewinnt die „Größte Modenschau der Welt“ bereits zum vierten Mal die bekannte TV-Moderatorin, um durch die Veranstaltung zu führen.
Krefeld. Fernseh-Moderatorin Ulla Kock am Brink führt durch die Eröffnungsveranstaltung der 20. „Größten Straßenmodenschau der Welt“. Die sympathische TV-Frau wird die Krefelder damit auch durch den festlichen Akt der Verleihung der „Goldenen Seidenschleife“ an das Modelabel S.Oliver begleiten. Ulla Kock am Brink ist bei der Straßenmodenschau zum vierten Mal dabei. Mit der WZ plauderte die 50-Jährige über den Urlaub in Norwegen, die Erholung beim Putzen und die Liebe zu Stiefeln.
Sie sind zum wiederholten Mal in Krefeld. Welche Erinnerungen haben Sie an die früheren Straßenmodenschauen?
Ulla Kock am Brink: Ich erinnere mich besonders gerne an die Verleihung des Modepreises an Sonia und Willy Bogner. Beide waren da und mit ihnen war — so schien es — die ganze Stadt auf den Beinen. Es war eine aufgeräumte, lustvolle Stimmung vor der Bühne. Hoffentlich waren die vielen anwesenden Männer nicht zwangsverpflichtet (lacht).
Freuen Sie sich auf den kommenden Auftritt?
Kock am Brink: Auf jeden Fall. Es ist eine schöne Veranstaltung mit wirtschaftlichem Hintergrund. Ich finde besonders die Designer-Entwürfe zum Thema Energie & Mode interessant.
Wie ist Ihr Verhältnis zur Mode?
Kock am Brink: Ich interessiere mich seit neuerer Zeit viel mehr dafür. Jeans mit Glitzer-Oberteil, die Ansage weiblich-sportlich gefällt mir gut. Privat trage ich auch gerne Röcke und Kleider mit V-Ausschnitt. Da ich den Leistungssport Volleyball betrieben habe und daher breite Schultern besitze, lassen mich am Hals geschlossene Oberteile zu kompakt aussehen.
Wie sieht es denn mit Schuhen aus?
Kock am Brink: Einen Schuhtick habe ich nicht. Ich kaufe sie, wenn ich sie brauche, und werfe keine weg. 40 Paar sind so zusammengekommen. Stiefel finde ich hingegen klasse. Sechs Paar stehen in meinem Schrank, und an Handtaschen komme ich schwer vorbei. Ich mag die kleinen zickigen und liebe die großen.
Was tragen Sie bei der Moderation?
Kock am Brink: Das ist wetterabhängig. Es wird aber etwas Schickes sein. Schließlich ist Straßenmodenschau und ich habe im Urlaub, bei meiner Schiffsreise in Norwegen mit meiner Mutter, etwas abgenommen. Ich besitze sogar ein ganz besonderes Teil von S.Oliver. Es ist die Original-Jacke aus dem Film „Inglourious Basterds“ von Quentin Tarantino. Ich fand sie so toll, dass meine Freunde sie mir zum 50. Geburtstag geschenkt haben. Vielleicht trage ich sie als Gag kurz bei der Moderation.
Haben Sie mit der „50“ — auch wegen des Jugendwahns im Fernsehen — ein Problem?
Kock am Brink: Überhaupt nicht. Ich denke, es ist gut, Moderatoren einzusetzen, die mit dem Menschen vor dem Bildschirm auf Augenhöhe sind.
Haben Sie schon Texte für die Moderation ausgearbeitet?
Kock am Brink: Noch nicht, die Vorgespräche werden noch stattfinden. Natürlich bereite ich mich vor, bin aber auch ein spontaner Mensch. Ich bin dafür zuständig, die richtige Atmosphäre zu schaffen und durch das Programm zu leiten.
Fahren Sie nach der Eröffnungsveranstaltung sofort zurück nach Berlin?
Koch am Brink: Auf keinen Fall. Ich bleibe noch, werde durch die Stadt bummeln und mir die Mode angucken. Ich brauche noch zwei bis drei Teile, um meine Garderobe zu ergänzen und um in Form und Farbe bei der neuen Herbst- und Wintermode mitspielen zu können. Wenn es die Kleidung, die gezeigt wird, auch zu kaufen gibt, wird das bitter für meine Kreditkarte (lacht).
Auf dem Bildschirm zeigen Sie Präsenz, wie gestalten Sie Ihr Privatleben?
Kock am Brink: Ich spiele gerne Golf. Außerdem erledige ich meinen Haushalt selbst. Das ist für mich meditativ und der Erfolg ist gleich sichtbar. Und ich habe mir vorgenommen, keine Lebensmittel mehr wegzuwerfen. Das verlangt Planung. Darüber hinaus habe ich auch ein wenig mit dem Schreiben angefangen, mal schauen, was daraus wird.