Trasse: Bis Weihnachten soll der Tunnel Schee begehbar sein
Heute wurden die Asphaltarbeiten im Tunnel abgeschlossen. In Kürze wird der Weg ausgebaut.
Nächstebreck. Gute Nachricht zum Wochenende: Die Bauarbeiten im und am Tunnel Schee an der Nordbahntrasse liegen im Zeitrahmen — und die ursprünglich anberaumten Kosten von drei Millionen Euro werden „deutlich“ unterschritten, wie Rainer Widmann, Abteilungsleiter Verkehrsplanung im städtischen Ressort Straßen und Verkehr, berichtete. Um wie viel, stehe aber noch nicht fest.
Am Freitag wurde die letzte Asphaltschicht im Tunnel aufgetragen, parallel wurden Halterungen für Lampen angebracht. Bis Anfang August dürfen noch geräuschvolle Arbeiten verrichtet werden, dann beginnt die Schwärmzeit für Fledermäuse, in der sie Partner und Rückzugsmöglichkeiten sowie Überwinterungsplätze suchen.
Aus Rücksicht auf die Tiere müssen dann alle Arbeiten im Tunnel abgeschlossen sein — was planmäßig geschehen werde, sagte Widmann. Während der Schwerpunkt der Bauarbeiten im vergangenen Jahr auf Spritzbeton und Injektionen zur Abdichtung des Gemäuers lag, ging und geht es in diesem Jahr vornehmlich um Entwässerung und Wegebau.
Als letzte Arbeiten im Tunnel werden in Kürze die LED-Beleuchtung angebracht und Nischen verschlossen. Mitte Oktober beginnen die Außenarbeiten.
„Dann arbeiten wir am Portal, schneiden und sichern Bäume und bauen den drei Meter breiten Weg“, sagte Widmann. Der Asphalt unter halb des Hangs, der ebenfalls noch gesichert werde, müsse stabilisiert werden, da dort bei Regen große Wassermassen hinunterströmten.
Für das Publikum wird das Teilstück inklusive Tunnel Ende dieses Jahres freigegeben. Widmann: „Unser Ziel ist, diesen Bereich am 19. Dezember als Weihnachtsgeschenk für die Trassennutzer zu öffnen.“ Der Anschluss an die Linderhauser Straße sowie die neue Brücke Bracken sollen im Oktober fertiggestellt sein.