Landtagswahl NRW Ergebnis an der Küste stimmt NRW-CDU zuversichtlich

Düsseldorf. Der Wahlausgang in Schleswig-Holstein stimmt die CDU in Nordrhein-Westfalen eine Woche vor der dortigen Landtagswahl zuversichtlich. Mit Blick auf sieben Jahre rot-grüner Regierung in Düsseldorf sagte CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet am Montag im WDR: „Die Lage in Nordrhein-Westfalen ist ja viel schlimmer als in Schleswig-Holstein.“ In Bezug auf die innere Sicherheit sowie in der Verkehrs- und in der Bildungspolitik liege NRW auf Schlusslichtpositionen.

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Daher sei die Chance der CDU, in Nordrhein-Westfalen stärkste Partei zu werden, noch größer als an der Küste.

Es habe sich nach der Saarland-Wahl jetzt zum zweiten Mal gezeigt, dass es den „Schulz-Effekt“ nicht gebe, sagte Laschet in Bezug auf den neuen Parteichef und Kanzlerkandidaten der SPD. Wenn am nächsten Sonntag in NRW über die Landespolitik abgestimmt werde und über die rot-grüne Regierung in Düsseldorf, „dann sind unsere Chancen sehr groß“, sagte Laschet, der auch stellvertretenden Bundesvorsitzender der CDU ist.

Laschet forderte NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft auf, Klarheit über mögliche Koalitionen zu schaffen. Wenn es in NRW nach der Wahl am kommenden Sonntag ein rot-rot-grünes Bündnis geben sollte, werde alles noch schlimmer, sagte er voraus.

Die SPD lag in den Umfragen zuletzt bei 32 bis 36 Prozent. Die CDU rangierte dahinter bei 27 bis 34 Prozent. Die Grünen erreichten nur noch 6 bis 7,5 Prozent, die Freidemokraten etwa 7 bis 13, die AfD 7 bis 11 und die Linke 5 bis 8 Prozent. (dpa)