Guidetti zählt deutsche Volleyballerinnen zu Favoriten
Ankara (dpa) - Der frühere Nationaltrainer Giovanni Guidetti zählt die deutschen Volleyballerinnen zu den Favoriten beim Olympia-Qualifikationsturnier in Ankara.
„Sie treten mit ihrer besten Mannschaft an, haben den besten deutschen Coach und verfügen über unglaublich viel Erfahrung“, sagte Guidetti, der mittlerweile den EM-Zweiten Niederlande betreut, der Deutschen Presse-Agentur vor dem Auftaktspiel beider Mannschaften am kommenden Montag (12.00 Uhr).
„Für mich sind sie einer der Favoriten des Turniers“, betonte der 43-Jährige. Der EM-Fünfte aus Deutschland hat angesichts der Rückholaktion von Weltklasse-Mittelblockerin Christiane Fürst viel an Qualität für das Kontinentalturnier dazugewonnen.
Guidetti betreute die DVV-Frauen um Spielführerin Margareta Kozuch von April 2006 bis Januar 2015. Währenddessen war der aktuelle deutsche Nationaltrainer Felix Koslowski sein Assistent. „Ich hatte eine unglaubliche Beziehung zu den Spielerinnen und natürlich auch zu Felix“, sagte Guidetti weiter. „Wir haben voneinander viel gelernt.“
Die deutschen Volleyballerinnen treffen in ihrer Vorrundengruppe A am Dienstag (17.30 Uhr) noch auf Gastgeber Türkei und am Mittwoch (14.30 Uhr) auf Kroatien. Nur der Turniersieger qualifiziert sich direkt für Rio 2016. Der Zweit- und Drittplatzierte haben im Mai in Japan eine letzte Chance auf ein Olympia-Ticket.
Nationalcoach Koslowski gab am Silvestertag seinen 14er Kader für das Turnier bekannt. Wie der Verband mitteilte, strich der Bundestrainer wie erwartet Jennifer Pettke (VC Wiesbaden) und Jana-Franziska Poll (VT Aurubis Hamburg) aus dem erweiterten Aufgebot. Spielführerin Margareta Kozuch und Rückkehrerin Christiane Fürst führen den Kader an.
„Alle 16 Spielerinnen haben sich gut und motiviert präsentiert, es ist uns schwer gefallen, eine Entscheidung zu fällen“, sagte Koslowski nach einem 1:4 in einem Trainingsspiel gegen Italien. Das erste Duell, in dem sich beide Mannschaften auf das Ausspielen von fünf vollen Sätzen geeinigt hatten, hatten die Deutschen 3:2 gewonnen.
Das deutsche Aufgebot:
Zuspiel: Mareen Apitz (Azeryol Baku/Aserbaidschan), Kathleen Weiß (Prostejov/Tschechien)
Außenangriff: Maren Brinker (Montichiari/Italien), Heike Beier (Lodz/Polen), Jennifer Geerties (Schweriner SC), Lisa Izquierdo (Dresdner SC)
Mittelblock: Christiane Fürst (Eczacibasi Istanbul/Türkei), Corina Ssuschke-Voigt (Nawaro Straubing), Anja Brandt (Schweriner SC), Wiebke Silge (SC Potsdam)
Diagonalangriff: Margareta Kozuch (Casalmaggiore/Italien), Louisa Lippmann (Dresdner SC)
Libero: Lenka Dürr (Wroclaw/Polen), Lisa Thomsen (Allianz MTV Stuttgart)